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Aktien Frankfurt: Handelsstreit und US-Arbeitsmarkt bremsen Erholung ab

Veröffentlicht am 03.08.2018, 15:09
Aktualisiert 03.08.2018, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Handelsstreit und US-Arbeitsmarkt bremsen Erholung ab
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger nach den jüngst heftigen Verlusten wieder zugegriffen. Allerdings verpassten neue Drohungen im amerikanisch-chinesischen Handelskonflikt und ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht der Kurserholung am Freitagnachmittag einen Dämpfer.

Zuletzt behauptete der Dax (DAX) ein Plus von 0,39 Prozent auf 12 595,15 Punkte. Damit machte er zumindest einen kleinen Teil seines Wochenverlusts wieder gut, der sich aktuell auf rund 2 Prozent beläuft. Davor hatte er allerdings vier Wochen in Folge zugelegt.

Vor allem am Donnerstag war der hiesige Leitindex wegen der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Eskalation im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit unter die Räder gekommen. Nun drohte China Gegenzölle auf US-Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar an.

Überdies fiel der Stellenaufbau in der US-Wirtschaft im Juli geringer als erwartet aus. Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba sprach von einer dennoch soliden Entwicklung. Zudem bleibe die Lohnentwicklung moderat, so dass sich die US-Notenbank Fed nicht unter Druck sehen sollte, vom eingeschlagenen Pfad gradueller Zinserhöhungen abzuweichen.

Zuletzt hatte auch der Druck an den gebeutelten chinesischen Handelsplätzen sichtbar nachgelassen. Des Weiteren hatte Apple (2:AAPL) am Vorabend für gute Stimmung an der US-Technologiebörse Nasdaq gesorgt: Der Börsenwert des iPhone-Herstellers erreichte erstmals die Marke von einer Billion US-Dollar. Das kam auch bei vielen anderen Technologiewerten gut an.

Die deutschen Nebenwerte-Indizes präsentierten sich vor dem Wochenende ebenfalls freundlich: Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,46 Prozent auf 26 856,05 Punkte hoch. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann dank des Rückenwinds von der Nasdaq sogar 1,31 Prozent auf 2922,96 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte um 0,28 Prozent auf 3478,76 Punkte zu.

Hierzulande ebbte die jüngste Flut von Unternehmenszahlen deutlich ab: Neben dem Dax-Konzern Allianz (4:ALVG) berichtete lediglich der IT-Dienstleister S&T (DE0006053952) aus dem TecDax über die jüngste Geschäftsentwicklung.

Die Allianz-Titel legten mit einem Plus von 0,96 Prozent überdurchschnittlich zu. Ein Händler sprach indes von einem gemischten zweiten Quartal des Versicherers, das sowohl Optimisten als auch Pessimisten Argumente für ihre Einschätzung liefere.

Die nur anfangs schwächelnden Aktien von S&T erreichten mit einem Kurssprung von fünfeinhalb Prozent erneut einen Rekordstand. Sie profitierten von einer überraschend kräftigen Gewinnsteigerung im abgelaufenen Quartal.

Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Kursausschläge. Beim Autozulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall (4:RHMG) konnten sich die Anleger über ein Kursplus von 1,65 Prozent und einen der vorderen Plätze im MDax freuen. Das Analysehaus Kepler Cheuvreux stufte die Aktie in Erwartung positiver Impulse für das Rüstungsgeschäft hoch und rät nun zum Kauf.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten deutschen Unternehmen gehörte Index-Neuling HelloFresh (105:HFGG) mit plus 2,13 Prozent zu den Favoriten. Der Kochboxenanbieter werde in dem schnell wachsenden Markt weiterhin eine führende Rolle einnehmen, begründete JPMorgan-Analyst Marcus Diebel seine neue Empfehlung, die Aktie überzugewichten.

Dagegen waren Morphosys-Titel (4:MORG) mit einem weiteren Kursrückgang von 3,41 Prozent Schlusslicht im TecDax. Die Investmentbank Oddo BHF strich angesichts der immer noch anspruchsvollen Bewertung ihre Kaufempfehlung für den Biotech-Konzern.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,28 Prozent am Vortag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,20 Prozent auf 140,93 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,24 Prozent auf 161,79 Punkte. Der Euro kostete 1,1592 UD-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1617 Dollar festgesetzt.

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