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Aktien Frankfurt: Ifo und Wall Street belasten Dax - Stresstest ohne Schwung

Veröffentlicht am 27.10.2014, 14:23
Aktien Frankfurt: Ifo und Wall Street belasten Dax - Stresstest ohne Schwung
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n FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ergebnisse des Banken-Stresstests haben dem deutschen Aktienmarkt am Montag nur kurz Schwung gegeben. Schwache Konjukturdaten aus Deutschland drückten den Dax F:DAX bereits nach der ersten Handelsstunde wieder unter die Marke von 9000 Punkten und ins Minus. Die absehbar tiefere Eröffnung an der Wall Street ließ die Verluste am Nachmittag noch anwachsen.

In den ersten Handelsminuten war der deutsche Leitindex noch bis auf 9085 Punkte hochsprungen. Zuletzt verlor der Dax aber 1,32 Prozent auf 8869,18 Punkte. Auch die zeitweise um 9,5 Prozent angesprungenen Papiere der Commerzbank F:CBK drehten bis zum Nachmittag auf 0,55 Prozent ins Minus. Papiere der Deutschen Bank F:DBK verloren nach anfänglichen Gewinnen gar 2 Prozent.

Für den MDax F:MDAX der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen ging es um 1,15 Prozent auf 15 444,59 Punkte nach unten. Der TecDax F:TDXP der Technologiewerte sank um 1,05 Prozent auf 1191,67 Punkte.

KEINE KAPITALPROBLEME BEI DEUTSCHEN GROSSBANKEN ...

In Deutschland verfügen alle großen Banken über ausreichend Kapital, um auch schweren Krisen zu trotzen, wie die Bankenaufseher am Sonntag mitteilten. Einzig die Münchener Hypothekenbank fiel bei den Tests auf Grundlage der Zahlen von 2013 durch.

Insgesamt hatten die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Aufseher in den vergangenen Monaten 130 Banken im Euroraum auf Herz und Nieren geprüft. 25 Institute fielen durch - exakt die Zahl, die bereits am Freitagnachmittag durchgesickert war.

... ABER ANHALTENDE WACHSTUMSSORGEN

Marktbestimmend war dann aber einmal mehr die schwache Verfassung der Konjunktur. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft trübte sich im Oktober den sechsten Monat in Folge ein. Das ifo-Geschäftsklima fiel um 1,5 Punkte auf 103,2 Punkte - den niedrigsten Stand seit dem Dezember 2012. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang auf 104,5 Punkte gerechnet. "Die konjunkturellen Aussichten haben sich nochmals verschlechtert", sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn.

Auch die Bewertung der aktuelle Lagen sowie die Erwartungen für das nächste halbe Jahr verschlechterten sich. Eine Belebung der deutschen Wirtschaftsaktivität zeichnet sich in den kommenden Monaten wohl nicht ab, sagte Helaba-Experte Ulrich Wortberg.

Marktstratege Jasper Lawler von Broker CMC Markets rechnet damit, dass die Mollstimmung auch auf die US-Eröffnung überschwappt. Immerhin seien die Risiken für US-Konzerne durch die Wirtschaftsschwäche in Europa nochmals unterstrichen worden. Ohnehin werde es die Wall Street in einer Woche schwer haben, in der die US-Notenbank wohl ihr Ankaufprogramm für US-Staatsanleihen beenden werde - jener Impulsgeber, der über zwei Jahre Auftrieb gegeben habe.

BASF WEITER UNTER DRUCK

Insbesondere BASF-Aktien (ETR:BAS) standen im Dax nach zahlreichen negativen Analystenkommentaren weiter unter Druck. Die Papiere des Chemiekonzerns fielen um 3,56 Prozent, nachdem sie am Freitag in Reaktion auf gekappte Prognosen bereits um mehr als 3 Prozent abgesackt waren.

Analyst Martin Evans von JPMorgan sieht den Konzern 2015 vor einem schwierigen Jahr. Selbst das nun angestrebte operative Ergebnis (Ebitda) von 10 bis 12 Milliarden Euro könnte zur Herausforderung werden. Vor der Prognosesenkung hatte BASF noch 14 Milliarden Euro erwartet. Auch die Credit Suisse bleibt bei ihrer negativen Einstufung.

Fresenius F:FRE stemmten sich indes als bester Dax-Wert mit plus 0,53 Prozent gegen den Trend. Berenberg-Analyst Tom Jones stockte sein Kursziel auf und signalisiert damit nun noch mehr Spielraum nach oben.

BVB AUCH AN DER BÖRSE IM KELLER

Eine erneute Niederlage in der Fußball-Bundesliga hat die Aktien von Borussia Dortmund F:BVB auch an der Börse mit minus 4,60 Prozent in den Tabellenkeller geschickt. Die Westfalen feiern zwar in der Fußball-Champions League Erfolge, warten in der Bundesliga aber weiterhin auf eine Trendwende. Am Wochenende setzte es gegen Hannover 96 bereits die sechste Niederlage in der laufenden Saison. In der Tabelle stehen die Borussen nur auf Platz 15.

nn

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