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Aktien Frankfurt: Knappes Minus - Holpriger Start mit neuem Rekordhoch

Veröffentlicht am 02.12.2013, 12:16
Aktualisiert 02.12.2013, 12:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Rekordtour am Montag nach einem holprigen Start zunächst unterbrochen. Am Vormittag markierte der deutsche Leitindex bei 9424,83 Punkten zwar eine weitere Bestmarke. Bis zum Mittag verlor er jedoch 0,07 Prozent auf 9398,96 Punkte. Der MDax gab 0,02 Prozent auf 16 330,54 Punkte ab, ein frisches Hoch hatte der Index der mittelgroßen Werte aber zuvor bei 16 388,05 Punkten erreicht. Der TecDax fiel um 0,21 Prozent auf 1152,52 Punkte. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 gab mit einem Minus 0,42 Prozent deutlich kräftiger ab.

Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone waren gemischt ausgefallen. Insgesamt war die Stimmung in der Industrie zwar so gut wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr - insbesondere Deutschland trug zum guten Bild bei. In Frankreich hingegen trübte sich die Stimmung ein, und Spanien lieferte eine herbe Enttäuschung mit einem deutlich rückläufigen Wert. Anleger hielten sich in einem ruhigen Handel am deutschen Aktienmarkt dennoch eher zurück. Die Nachrichtenlage dürfte auch im weiteren Tagesverlauf kaum für große Bewegung sorgen, sagte Marktstratege Christian Henke vom Broker IG. Die Märkte warteten auf Impulse vom offiziellen Arbeitsmarktbericht in den USA am Freitag, sagte auch Marktanalyst Arkadius Barczynski vom Broker GKFX. Zudem steht am Donnerstag die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank EZB auf dem Programm.

THYSSENKRUPP ENTTÄUSCHT BÖRSIANER - AKTIE UNTER DRUCK

Aktien von ThyssenKrupp rutschten mit 8,31 Prozent ins Minus. Zusammen mit einem erneuten Milliardenverlust für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/13 (Ende September) hatte das Unternehmen Pläne für eine am Markt bereits erwartete Kapitalerhöhung bestätigt. Diese belaste den Aktienkurs weiter, sagte ein Händler am Morgen. Analysten und Händler zeigten sich vom Preis für das verkaufte Stahlwerk im US-Bundesstaat Alabama enttäuscht - die erzielten 1,55 Milliarden US-Dollar lägen am unteren Ende der Erwartungen. Zudem belaste die überraschende Rücknahme einiger Unternehmensteile aus der ehemaligen Edelstahlsparte, die der Essener Stahlkonzern an den finnischen Rivalen Outokumpu abgegeben hatte. Insgesamt enttäuschten die Nachrichten.

T-AKTIE VERLIERT - 'HB': STELLENSTREICHUNGEN BEI T-SYSTEMS

Deutsche Telekom verloren 0,47 Prozent. Händler hatten zuvor auf einen Bericht des 'Handelsblatts' als mögliche Stütze verwiesen. Demnach plant die Telekom-Tochter T-Systems bis zu 6000 Stellen zu streichen, die Gewerkschaften fürchten sogar bis zu 8000 Stellen. Die Streichungen wären Folge eines radikalen Umbaus der Tochter. Am 12. Dezember wolle der Vorstand diese Pläne dem Aufsichtsrat vorlegen, hieß es in dem Bericht weiter.

Am Dax-Ende fanden sich neben ThyssenKrupp die Papiere von Lanxess mit einem Verlust von 2,27 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank hatten ihre Kaufempfehlung für den Spezialchemiekonzern gestrichen.

VERSORGER SCHWACH - FUCHS PETROLUB DREHEN WEITER AUF

RWE und Eon verloren 1,24 und 0,71 Prozent. Europaweit war der Versorgersektor die schwächste Branche. Commerzbank-Titel verloren nach zunächst aussichtsreichem Start 0,73 Prozent. Nach fünf Handelstagen in Folge mit Gewinnen schlügen nun Gewinnmitnahmen zu Buche, hieß es am Markt.

Fuchs Petrolub legten nach ihrem Rekordhoch vom Freitag nach: Mit 1,87 Prozent plus schaffte es der Schmiermittelhersteller in die Spitzengruppe des MDax . Noch stärker zulegen konnten die Papiere von Sky Deutschland mit 4,09 Prozent und der Index-Rückkehrer SGL Group mit plus 2,50 Prozent. Im TecDax gewannen SMA Solar 2,17 Prozent und waren damit der Favorit unter den Technologiewerten - der Netzbetreiber Eon Mitte hatte den Hersteller von Wechselrichtern mit der Umrüstung von rund 13 000 Photovoltaikanlagen im Netzgebiet beauftragt./men/rum

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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