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Aktien Frankfurt: Krieg in der Ukraine setzt dem Dax erneut zu

Veröffentlicht am 01.03.2022, 15:09
Aktualisiert 01.03.2022, 15:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat der Dax vor dem Hintergrund verschärfter russischer Angriffe auf die Ukraine am Dienstag erneut deutlich nachgegeben. Bis zum Nachmittag fiel er wieder in Richtung der 14 000 Punkte-Marke, unter die der Leitindex vergangene Woche direkt nach der russischen Invasion in die Ukraine abgesackt war. Den Dax belasteten auch hohe Kursverluste bisheriger Corona-Profiteure wie Zalando (DE:ZALG) und Hellofresh (DE:HFGG), deren Ausblicke die Anleger enttäuschten.

Am Morgen noch mit moderaten Abschlägen gestartet, gab das deutsche Börsenbarometer zuletzt um 1,92 Prozent auf 14 185,06 Punkte nach. Die Nervosität am Markt bleibt extrem hoch, auch wenn auf den ersten Schock eine gewisse Beruhigung an den Börsen folgte. In dieser Marktlage zögen abgesehen von Rüstungsunternehmen nur solche mit positiven Nachrichten Kaufinteresse auf sich, konstatierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect.

Der MDax , das Kursbarometer der mittelgroßen Werte, verlor am Nachmittag 1,07 Prozent auf 31 532,61 Zähler. Auf europäischer Bühne gab der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 1,91 Prozent auf 3849,23 Punkte nach.

Die Entwicklung der kommenden Monate werde vor allem im Zeichen großer Unsicherheit über russisches Öl, Gaslieferungen und die Sanktionen im Finanzsektor stehen, erwartet Michael Heise, Chefvolkswirt vom Vermögensverwalter HQ Trust. "Für die Weltwirtschaft insgesamt hat die Ukraine-Krise die Inflations- und die Konjunkturrisiken deutlich erhöht." Von den Zentralbanken wird erwartet, dass sie geplante Leitzinsanhebungen etwas vorsichtiger als zuvor prognostiziert angehen, was die Renditen von Staatsanleihen spürbar unter Druck brachte.

Russland setzte zuletzt den Invasionskrieg in der Ukraine mit unverminderter Härte fort. Erste Gespräche zwischen den Ländern blieben ohne greifbares Ergebnis. Die USA planen inzwischen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine.

Rüstungsaktien blieben gefragt. Die Aktien von Rheinmetall (DE:RHMG) , die am Vortag ebenso wie die von Hensoldt (DE:HAGG) auf Rekordhochs geklettert waren, legten um etwas mehr als 15 Prozent zu. Seit vergangener Woche sind sie um bald 65 Prozent nach oben geschossen. Hauptauslöser dafür sind vor allem die geplanten Milliardeninvestitionen in die Ausrüstung der Bundeswehr. Hensoldt stiegen um weitere 26 Prozent und haben seit der vergangenen Woche damit um knapp 125 Prozent zugelegt.

Unterdessen schaltete die Berichtssaison einen Gang höher. Die Papiere des Nivea-Herstellers Beiersdorf (DE:BEIG) profitierten von soliden Jahreszahlen und einem gut aufgenommenen Ausblick mit einem Kursaufschlag von 3,4 Prozent. Symrise (DE:SY1G) war indes Favorit mit plus 4,0 Prozent. Goldman Sachs (NYSE:GS) lobte, dass die Zahlen des Spezialisten für Aromen und Duftstoffe besser ausgefallen seien als die der meisten Wettbewerber. Zu den wenigen weiteren Kursgewinnern im deutschen Leitindex gehörten nach vorgelegter Bilanz zudem der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer (DE:BAYGN) und der Kunststoff-Produzent Covestro (F:1COV) .

Dagegen standen viele Corona-Profiteure abermals unter Druck. Der Online-Modehändler Zalando und der Kochboxenversender Hellofresh stellen sich nach zuletzt starken Zuwächsen auf weniger Wachstum 2022 ein. Die Zalando-Papiere hielten mit 7,5 Prozent Minus die rote Laterne im Dax. Für Hellofresh ging es um rund 5 Prozent abwärts.

Der Euro schwächelte am Nachmittag erneut. Er fiel auf 1,1165 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1199 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite in den negativen Bereich. Sie sank von 0,08 Prozent am Vortag auf minus 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 1,14 Prozent auf 143,17 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,67 Prozent auf 169,01 Zähler vor.

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