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Aktien Frankfurt: Nervöser Handel vor Zinsentscheidung in den USA

Veröffentlicht am 17.09.2015, 12:07
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Nervöser Handel vor Zinsentscheidung in den USA
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der anstehenden Zinsentscheidung in den USA hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag nervös gezeigt. Die Kurse schwankten zwischen Gewinnen und Verlusten. Der Dax (DAX) kletterte bis zum Mittag mit 0,16 Prozent ins Plus auf 10 243,26 Punkte. Seit Wochenbeginn gewann er damit 120 Punkte.

"Die Börsianer sind gespannt, ob die Leitzinsen in den USA zum ersten Mal seit der Finanzkrise erhöht werden", sagte Aktienhändler Dominic Stewart von ETX Capital in London. Die Währungshüter der Fed werden ihren Beschluss am Abend mitteleuropäischer Zeit verkünden.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte kämpfte sich zuletzt wieder mit 0,16 Prozent in die Gewinnzone auf 19 774,24 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) legte um 0,42 Prozent auf 1762,63 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) trat mit plus 0,04 Prozent auf der Stelle.

Notenbankexperten sind gespalten, ob die Währungshüter den Leitzins erstmals seit Mitte 2006 anheben werden. Nach der Bekanntgabe des Beschlusses dürfte es in jedem Fall starke Kursschwankungen geben in den verschiedensten Anlageklassen, sagte Volkswirt Dirk Gojny von der National-Bank - unabhängig davon, wie das Votum ausfalle. Höhere Leitzinsen machen Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen weniger Attraktiv.

VERSORGER AM DAX-ENDE

Die stark gebeutelten Aktien der größten deutschen Energiekonzerne RWE (XETRA:RWEG) und Eon (XETRA:EONGn) berappelten sich ein Stück weit von ihren jüngsten massiven Kursverlusten: Die Aktie von Eon sprang mit plus 7 Prozent an die Spitze im Dax, RWE-Papiere gewannen 5 Prozent. Konzernchef Johannes Teyssen zufolge spiegelt der Aktienkurs nicht die Unternehmensentwicklung wieder. Wirtschafts-Staatssekretär Rainer Baake habe zudem die jüngsten Presseberichte zu den Atomrückstellungen erneut als unverantwortlich zurückgewiesen, erklärte ein Händler. Das habe nach dem Kurssturz wieder Kaufinteresse ausgelöst und die Verkaufslawine gestoppt. Die Papiere leiden unter der Sorge um die finanziellen Belastungen aus dem Atomausstieg Deutschlands. Sie sind die größten Verlierer im Dax seit Jahresbeginn.

Die Aktie von Adidas (XETRA:ADSGn) zog im Kielwasser einer positiven Analystenempfehlung um 1,27 Prozent an. Analyst Geoff Lowery vom Analysehaus Redburn rechnet mit einen "Neustart" bei dem Sportartikelhersteller und hob das Papier von "Sell" auf "Buy".

KUKA LEIDET UNTER ANALYSTENSTUDIE

Im MDax musste dagegen das Papier von Kuka mit minus 1,73 Prozent deutlich Federn lassen. Analystin Christine Jensen von der US-Investmentbank Citigroup strich nach Erreichen ihres Kursziels die Kaufempfehlung für die Papiere des Roboterherstellers. Nach dem starken Lauf seien Kuka-Aktien nun fair bewertet.

Die SAP-Aktie (XETRA:SAPG) trat mit plus 0,08 Prozent auf der Stelle. Am Vorabend hat der US-Rivale Oracle (NAS:ORCL) seine Bilanz für das erste Geschäftsquartal vorgelegt. Der Softwareriese kämpft weiter mit dem starken Dollar. Der Umsatz blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde ein schwerer Unfall von SAP-Vorstandschef Bill McDermott bekannt, bei dem dieser ein Auge verlor. McDermott ist nach eigener Aussage aber wieder einsatzfähig.

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