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Aktien Frankfurt Schluss: Dax lässt Hürde bei 13 000 Punkten hinter sich

Veröffentlicht am 17.05.2018, 18:03
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Dax lässt Hürde bei 13 000 Punkten hinter sich
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag die Gewinne im Verlauf des Nachmittags kontinuierlich ausgebaut. Am Ende stieg der deutsche Leitindex um 0,91 Prozent auf 13 114,61 Punkte und somit auf den höchsten Stand seit Anfang Februar. "Die Hürde bei 13 000 Punkten scheint nun endlich überwunden zu sein", sagte ein Händler. In den vergangenen fünf Handelstagen hatte der Dax (DAX) den nachhaltigen Sprung über diese Marke nicht geschafft.

Schwung kam in die Kurse, als am frühen Nachmittag in den USA robuste Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Ein Frühindikator der regionalen Notenbank von Philadelphia hatte im Mai die Erwartungen deutlich übertroffen. "Insgesamt wird das solide Wachstumsszenario untermauert", schrieb Patrick Boldt von der Helaba in einem Kommentar. "Die US-Wirtschaft bleibt in einem guten Zustand", sagte auch David Madden, Analyst bei CMC Markets.

Auch mit den Nebenwerte-Indizes ging es aufwärts. So legte der MDax (MDAX) der 50 mittelgroßen Unternehmen um 0,79 Prozent auf 26 825,60 Punkte zu. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging um es um 0,83 Prozent auf 2804,96 Punkte aufwärts.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) zeigte sich am Donnerstag ebenfalls von seiner freundlichen Seite, ebenso der französische Leitindex CAC 40 (CAC 40) und der britische FTSE 100 (GB0001383545). An der Wall Street lag der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) zum europäischen Handelsschluss hingegen nur leicht im Plus.

Mit einigem Abstand an der Dax-Spitze lagen die Papiere von Merck (DE:MRCG) KGaA mit einem Plus von 6,43 Prozent. Hier sorgten positive Studiendaten zur Entwicklung eines Medikaments gegen Lungenkrebs und zu einer Immuntherapie gegen Krebserkrankungen für Fantasie unter Anlegern. Das Potenzial dieser beiden Produkte hätten viele Investoren noch nicht einkalkuliert, sagte Wimal Kapadia vom Investmenthaus Bernstein.

Daneben spielte die Musik vor allem bei den Nebenwerten. So sackten Aktien von RTL (BR:AUDKt) um fast 9 Prozent ab. Der TV-Konzern schaut wegen des starken Euro und der Fußballweltmeisterschaft, für deren Übertragung RTL keine Rechte besitzt, vorsichtiger auf das laufende Jahr.

Anteile von Ceconomy legten um 3,58 Prozent zu, nachdem der Händler für Unterhaltungselektronik im zweiten Geschäftsquartal operativ weitere Fortschritte gemacht hatte. Sparmaßnahmen sowie höhere Service-Erträge hatten sich positiv ausgewirkt. Papiere von Metro (DE:MEOG) legten um 5,4 Prozent zu. Hier verwies ein Händler darauf, dass Vorstandschef Olaf Koch jüngst für rund eine Million Euro Metro-Aktien gekauft hat.

Das hohe Kursplus von Nordex von 8,34 Prozent führten Beobachter darauf zurück, dass bei einer Ausschreibung von Windenergieanlagen in Deutschland die Zuschlagswerte für die Hersteller der Anlagen stark gestiegen waren. Aktien von Patrizia Immobilien schnellten nach Zahlen im ersten Quartal sogar um mehr als 11 Prozent nach oben. Diese lobten Analysten als deutlich besser als erwartet.

Nach starken Quartalszahlen des Bordnetzausrüsters Leoni am Vortag hagelte es regelrecht positive Analystenkommentare. Die Aktien bauten folglich die Gewinne vom Mittwoch um 5,80 Prozent aus. Eine Abstufung der Cancom-Aktie durch das Investmenthaus Kepler Cheuvreux drückte den Kurs des IT-Dienstleisters um knapp 4 Prozent nach unten.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,42 Prozent am Mittwoch auf 0,43 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) gab um 0,04 Prozent auf 139,55 Punkte nach. Der Bund-Future sank am Abend um 0,13 Prozent auf 157,88 Punkte. Der Eurokurs lag im späten europäischen Handel bei 1,1788 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1805 (Mittwoch: 1,1784) Dollar festgesetzt.

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