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Aktien Frankfurt: Schwache Konjunkturdaten belasten den Dax

Veröffentlicht am 12.06.2018, 12:03
Aktualisiert 12.06.2018, 12:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Schwache Konjunkturdaten belasten den Dax
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag anfängliche Gewinne im Verlauf des Vormittags wieder komplett abgegeben. Hatte anfangs noch die Hoffnung auf eine atomare Abrüstung Nordkoreas den Index auf den höchsten Stand seit zwei Wochen getrieben, so richteten die Anleger den Fokus rasch wieder auf die schwächelnde deutsche Konjunktur: Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen schwächer aus als gedacht. Der Dax lag zuletzt mit 0,08 Prozent im Minus bei 12 832,25 Punkten.

Bei der ZEW-Umfrage unter Finanzmarktakteure blieben sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen an die Zukunft im Juni deutlich hinter den Prognosen zurück. Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners nannte die Zahlen ein "deutliches Warnsignal". Vor allem der Handelskonflikt mit den USA scheine die befragten Anleger und Analysten stark zu beunruhigen. "Strafzölle könnten den aktuelle Aufschwung jäh abwürgen", sagte der Analyst.

Das historische Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un nannten beide Staatschefs erfolgreich. Kim erklärte sich zu einer kompletten atomaren Abrüstung bereit. Trump versprach im Gegenzug Sicherheitsgarantien.

Etwas besser als der Dax hielten sich die Nebenwerte-Indizes: Der MDax (MDAX), in dem sich 50 mittelgroße Unternehmen befinden, rückte um 0,24 Prozent auf 26 775,84 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) stieg um 0,68 Prozent auf 2863,31 Zähler. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone gab um 0,09 Prozent auf 3476,95 Punkte nach.

Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke abermals auf die Deutsche Post (4:DPWGn) sowie auf den Autobauer Daimler . Die "Aktie Gelb" büßte am Dax-Ende 1,7 Prozent ein. Der Bonner Logistikkonzern hatte in der vergangenen Woche die Anleger mit einer Gewinnwarnung wegen Problemen im Brief- und Paketgeschäft geschockt und einen Umbau angekündigt. Nun soll laut dem "Manager Magazin" der Vorstand des erst kürzlich geschaffenen Ressorts für Mobilitätslösungen, Jürgen Gerdes, gehen. Unzufriedenheit mit dessen langjähriger Tätigkeit als Chef der Kernsparte PeP (Post, E-Commerce, Pakete) sei der Grund.

Um das Thema Abgasmanipulation ging es erneut beim Autobauer Daimler (4:DAIGn). Nach einem Treffen zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Vorstandschef Dieter Zetsche müssen die Stuttgarter nun wegen des Vorwurfs unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung europaweit 774 000 Fahrzeuge zurückrufen, darunter 238 000 in Deutschland. Daimler will den Rückruf umsetzen, kündigte aber Widerspruch an. Die Aktien legten nach Verlusten am Vortag nun als Spitzenwert im Leitindex um 1,4 Prozent zu. Ein Händler sprach unter anderem von einer Erleichterung unter Anlegern, da Zetsche gesagt haben soll, dass ein milliardenschweres Ordnungsgeld vom Tisch sei.

Mit der Aussicht auf eine steigende Gewinnbeteiligung der Aktionäre des Baustoffkonzerns HeidelbergCement (4:HEIG) legten dessen Papiere um 0,2 Prozent zu. Im SDax (SDAX) hingegen ging es für die Aktien von Heidelberger Druck (4:HDDG) um 6,6 Prozent abwärts, nachdem der Druckmaschinen-Hersteller mit seinem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr enttäuscht hatte.

Eine negative Studie der Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) belastete die Anteile von Wacker Chemie (4:WCHG), die 1 Prozent verloren. Analyst Mathew Hampshire-Waugh rechnet im kommenden Jahr mit einem Überangebot durch die Konkurrenz im Polysilizium-Geschäft. Für die Papiere des Außenwerbespezialisten Ströer (4:SAXG) dagegen ging es dank einer positiven Studie des Analysehauses Mainfirst um 5,2 Prozent nach oben. Ströer glänze durch solide Geschäftstrends und eine attraktive Aktienbewertung.

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