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Aktien Frankfurt: Schwächer - Atempause nach negativer Vorgabe aus USA

Veröffentlicht am 15.08.2013, 11:49
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach schwachen Vorgaben der Börsen in Übersee haben deutsche Aktien am Donnerstag eine Atempause eingelegt. Es fehlten einfach neue Impulse, um die zuletzt erholten Aktien weiter nach oben zu treiben, sagten Händler. Indes sei der Handel besonders dünn, zumal einige Anleger wegen eines Feiertags fehlten.

Der Dax fiel bis zum Mittag mit 0,50 Prozent ins Minus auf 8.395,77 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex seine Erholung fortgesetzt und auf dem höchsten Stand seit Ende Mai geschlossen. Für den MDax ging es am Donnerstagmittag um 0,30 Prozent runter auf 14.811,07 Punkte, der TecDax verlor 0,02 Prozent auf 1.041,80 Punkte. Insbesondere die Vorgabe aus New York belastet auch Europas Börsen: Der EuroStoxx 50 fiel um 0,33 Prozent.

Die Aktienmärkte verdauten ihre jüngsten Kursgewinne und Anleger agierten wieder vorsichtiger, sagten Börsianer. Am Vortag hatten wieder verstärkte Sorgen um eine zeitnahe Drosselung der ultralockeren Geldpolitik in den USA die Wall Street belastet. Hinzu komme die auslaufende Berichtssaison, so dass frische Impulse fehlten. Von Konjunkturseite könnten am Nachmittag frische Daten aus den USA für Bewegung sorgen. Technisch scheut der Dax einem Kommentar der UBS zufolge vor dem wichtigen Widerstand bei 8.435 Punkten. Das Rekordhoch bei 8.557 Punkten bleibe zunächst außer Reichweite. Unterstützung liege bei 8.213 Punkten.

RWE RUTSCHEN AM DAX-ENDE WEITER AB

Als schwächster Wert im Dax rutschten RWE-Aktien um weitere 2,93 Prozent auf 20,73 Euro ab. Analysten reagierten negativ auf die von vielen Börsianern bereits mit Enttäuschung aufgenommene Bilanz vom Vortag. So blieb die Deutsche Bank auch wegen der bevorstehenden Bundestagswahlen auf 'Sell'. Das 10-Jahrestief der Aktie bei 20,64 Euro rücke wieder näher, bemerkt ein Händler. Die Papiere der Commerzbank knüpften dagegen an der Indexspitze mit plus 1,21 Euro an ihre jüngste Erholung an. Dabei gebe es keine neuen Nachrichten.

Zahlen kommen mit der nun ausklingenden Berichtssaison von einigen Nachzüglern aus der zweiten Reihe. Nordex-Aktien reagiert im TecDax mit einem Kurssprung um 13,98 Prozent auf 8,583 Euro auf einen erhöhten Ausblick. Ein Börsianer sagte: 'Die Ergebnisse im zweiten Quartal schlagen die Erwartungen sehr deutlich und der Auftragseingang ist auf Rekordniveau.' Air Berlin sackten dagegen im SDax nach Zahlen vom Vorabend um 4,65 Prozent ab. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hat zwar laut Händlern operativ etwas besser als befürchtet abgeschnitten, das negative Eigenkapital mache aber Sorgen.

Im MDax verteuerten sich die Aktien von GSW Immobilien nach Zahlen um 0,24 Prozent. Die Immobiliengesellschaft profitierte im ersten Halbjahr von höheren Mieten und Zukäufen. Deutsche Euroshop traten dagegen mit minus 0,09 Prozent auf der Stelle. Der Shoppingcenter-Investor hatte den Umsatz sowie den Gewinn kräftig gesteigert.

GAGFAH KLETTERN IM MDAX WEITER NACH OBEN

Ebenfalls aus dem Immobilienbereich knüpften Gagfah-Aktien an der MDax-Spitze mit plus 2,60 Prozent an ihren Kurssprung vom Vortag an. Die Papiere hatten sich am Mittwoch in Reaktion auf einen überraschend deutlich erhöhten Ausblick bereits um 8,62 Prozent verteuert. Die Aktien des Spezialanlagenbauers Gea Group profitierten mit plus 1,41 Prozent von einer neuen Kaufempfehlung durch Nomura mit dem Ziel 40 Euro.

Am MDax-Ende standen indes die Stahlwerte. Als schwächster Wert verloren Klöckner & Co (KlöCo) 2,66 Prozent, Salzgitter gaben 1,93 Prozent ab. Händler sprachen bei dem Stahlkonzern von Gewinnmitnahmen, die durch eine leichte Kurszielsenkung der UBS von 32 auf 31 Euro begünstigt würden. Zudem verwies ein Börsianer auf ein Analystentreffen. Das lasse zwar positive Implikationen für Aurubis zu, für Salzgitter selbst implizierten die Ziele aber einen signifikanten Rückgang im Geschäft mit Röhren und Stahl./fat/mis

--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---

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