💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Aktien Frankfurt: Starker Euro sorgt für Fortsetzung der Talfahrt im Dax

Veröffentlicht am 09.12.2015, 12:06
Aktualisiert 09.12.2015, 12:09
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Starker Euro sorgt für Fortsetzung der Talfahrt im Dax
DE40
-
STOXX50
-
ARLG
-
MDAXI
-
TECDAX
-
VOWG_p
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein kräftiger Euro-Anstieg hat am Mittwoch den Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt zunichte gemacht. Der Dax (DAX) gab seine frühen Gewinne ab und setzte seine Talfahrt vom Vortag mit gedrosseltem Tempo fort. Zur Mittagszeit zeigte er sich mit 0,56 Prozent im Minus bei 10 613,57 Punkten. Positive Aussagen der Wirtschaftsforscher des Ifo-Instituts für Deutschland im kommenden Jahr fanden kaum Beachtung.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Konzerne büßte 0,65 Prozent auf 20 720,75 Zähler ein. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 0,11 Prozent auf 1838,11 Punkte. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der Leitindex der Eurozone, sank um 0,59 Prozent.

Der Kurs des Euro (FX1:EURUS), der am frühen Morgen im asiatischen Handel bereits die Marke von 1,09 US-Dollar übersprungen hatte, wurde zuletzt bei 1,0938 Dollar gehandelt. Eine starke Gemeinschaftswährung erschwert deutschen Firmen den Export von Gütern außerhalb der Eurozone und drückt auf die Gewinne.

DAX CHARTTECHNISCH ANGESCHLAGEN

Ein Marktanalyst beurteilte den zunächst freundlichen Handelsauftakt als reine Erholungsreaktion, nachdem der deutsche Leitindex tags zuvor um fast 2 Prozent auf das Niveau von Mitte November zurückgefallen war. Der Handel, so sagte er, verlaufe zurzeit sehr schwankungsreich. Da der Dax charttechnisch angeschlagen sei, gehe es eben auch rasch wieder abwärts. Weder der Euro noch die schwächer als erwarteten Exportdaten aus Deutschland sprächen für steigende Kurse, und außerdem hätten die Börsen in Asien schwache Vorgaben geliefert.

Alles drehe sich letztlich um die Weltwirtschaftslage, wobei die sehr schwachen Rohstoff- und Ölpreise im Zentrum stünden, sagte der Analyst. "Nachdem die Opec sich abermals nicht auf eine Angebotsdrosselung hat einigen können, driftet der Ölpreis komplett ruderlos herum und das zieht letztlich auch die Aktienmärkte mit herunter."

BAYER WEGEN XARELTO IM VISIER - VW ERHOLEN SICH WEITER

Mit Abstand größter Verlierer im Dax waren die Papiere von Bayer (ETR:BAYN). Sie litten unter Sorgen um den Blutverdünner Xarelto, dem Kassenschlager des Pharmaunternehmens, und büßten 2,37 Prozent ein. Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bestätigte am Mittwoch auf Anfrage eine Prüfung durch die europäische Zulassungsbehörde EMA. Dabei gehe es darum, ob es bei einer 2010 abgeschlossenen Zulassungsstudie für Xarelto zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist.

Besonders deutlich legten dagegen die Anteilsscheine von Volkswagen (XETRA:VOW3) zu mit plus 4,15 Prozent. Die Falschangaben bei CO2-Werten in Abgasen von VW-Autos sind für den Konzern ein deutlich kleineres Problem als befürchtet. Die ursprünglich von dem Autobauer veröffentlichte Anzahl von rund 800 000 verdächtigen Fahrzeugen hat sich nach Firmenangaben nicht bestätigt. Eine angenommene Ergebnisbelastung von 2 Milliarden Euro ist damit hinfällig.

Die Aktien der Aareal Bank (XETRA:ARLG) profitierten von einer aufgestockten Gewinnprognose für 2015, nachdem eine Immobilien-Tochter in Schweden erfolgreich verkauft wurde. Das schürte die Hoffnung auf eine höhere Dividende. Die Papiere des Gewerbeimmobilien-Finanzierers aus dem MDax gewannen 0,55 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.