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Aktien Frankfurt: Teils herbe Verluste zum Höhepunkt der Berichtssaison

Veröffentlicht am 09.11.2017, 15:06
Aktualisiert 09.11.2017, 15:10
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Teils herbe Verluste zum Höhepunkt der Berichtssaison
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Höhepunkt der Berichtssaison haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt kalte Füße bekommen. Einige teils schockierende Unternehmensnachrichten und der wieder anziehende Euro setzten am Donnerstag die wichtigsten Indizes unter Druck.

Für Zuversicht zumindest unter den Devisenhändlern sorgten neue Wachstumsprognosen der EU-Kommission. Eine starke Gemeinschaftswährung aber kann Ausfuhren der Unternehmen in Länder außerhalb der Eurozone erschweren, so dass Aktien stark exportorientierter Unternehmen gemieden wurden.

Der Leitindex Dax (DAX) verlor 0,96 Prozent auf 13 254,03 Punkte. Zur Wochenmitte hatte das Börsenbarometer nahezu auf der Stelle getreten, nachdem es am Dienstag noch bei gut 13 525 Zählern ein Rekordhoch erreicht hatte.

Mit Blick auf die Charttechnik sieht Analyst Orlando Rodrigues von der Privatbank Donner & Reuschel nun erst einmal Platz nach unten bis an die Anfang November entstandene Kurslücke bei 13 229 Zählern. Damals hatte der Dax seine jüngste Rekordrally nochmals beschleunigt.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stand am Donnerstag 0,96 Prozent tiefer bei 26 675,78 Punkten. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es um 1,49 Prozent auf 2483,81 Punkte nach unten.

Am Donnerstag stand fast ein Drittel der 30 im Dax notierten Unternehmen mit Geschäftsberichten im Fokus. Dabei schockte ProSiebenSat.1 (0:PSMd) die Anleger: Wegen Herausforderungen im TV-Bereich schraubte der Medienkonzern seinen Jahresausblick nach unten. Die Aktien sackten am Dax-Ende um fast 8 Prozent ab. Der Wettbewerber RTL (14:AUDKt) aber blickt zuversichtlicher in die Zukunft, woraufhin sich die Anteilsscheine mit einem leichten Abschlag noch recht wacker schlugen.

Mit einem Minus von rund 3,5 Prozent quittierten die Anleger die durchwachsenen Quartalszahlen des Sportartikelherstellers Adidas (4:ADSGN). Die Papiere von Siemens (4:SIEGn) litten unter einer überraschend schwachen Gewinnentwicklung des Technologiekonzerns und büßten fast 3 Prozent ein.

Positiv ragten hingegen die Anteilsscheine der Commerzbank (4:CBKG) heraus, die um knapp 2 Prozent stiegen. Mitten im Konzernumbau schaffte das Finanzinstitut im Sommer nicht zuletzt dank etlicher Sondererträge die Rückkehr in die Gewinnzone.

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental (4:CONG) versprach nach einem guten Quartal einen starken Jahresschluss. Für die Conti-Aktien bedeutete dies ein Plus von knapp 1 Prozent. Ebenfalls auf ein positives Echo stießen die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns Merck KGaA (4:MRCG) und des Rückversicherers Munich Re (4:MUVGn), deren Aktien gleichfalls zulegten.

Die Deutsche Telekom (4:DTEGn) erhöhte nach einem gut verlaufenen Quartal erneut die Ergebnisprognose. Die Investoren goutierten dies mit einem Kursgewinn der T-Aktien von rund einem halben Prozent. Die Papiere der Deutschen Post (4:DPWGn) hingegen schwankten nach der Zahlenvorlage deutlich und standen zuletzt rund 1 Prozent im Minus.

Ansonsten sorgte im TecDax SMA Solar (112:S92G) für eine herbe Enttäuschung. Der Hersteller für Wechselrichter für Solarstromanlagen dämpfte nach einer schwachen Umsatzentwicklung die Erwartungen für das laufende Jahr und kappte das obere Ende der Erlösprognose. Ein Börsianer sprach von einer bösen Überraschung, die Erinnerungen an zurückliegende Zeiten in puncto Investorenkommunikation wach werden lasse. Die Anteilsscheine knickten am Index-Ende um mehr als 15 Prozent ein.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um 0,01 Punkte auf 0,16 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,04 Prozent auf 141,85 Punkte. Der Bund Future (DE0009652644) gab um 0,28 Prozent auf 162,79 Punkte nach. Der Kurs des Euro notierte zuletzt bei 1,1617 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1590 (Dienstag: 1,1562) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8628 (0,8649) Euro gekostet.

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