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Aktien Frankfurt: Verluste wegen Handelsstreit - Dax ringt um 12 000 Punkte

Veröffentlicht am 03.04.2018, 14:58
Aktualisiert 03.04.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Verluste wegen Handelsstreit - Dax ringt um 12 000 Punkte
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) muss am Dienstag nach Ostern einmal mehr um die 12 000 Punkte kämpfen. Sorgen vor einem weiter schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China drückten den Leitindex am Vormittag bis auf 11 913 Punkte. Dann aber zeigte er sich etwas davon erholt, weil sich auch an den US-Börsen eine Stabilisierung abzeichnete. Zuletzt gab der Dax noch um 0,62 Prozent auf 12 021,66 Punkte nach.

Als wichtigsten Grund für die Verluste gilt, dass China als Reaktion auf die von den USA verhängten Zölle einige US-Einfuhren mit höheren Abgaben belegen will. Die Auswirkungen davon gelten zwar als nicht übermäßig groß, nährten aber die Sorgen von einer weiteren Zuspitzung des Handelsstreits, der am Vorabend deutlich auf den US-Börsen lastete. "Die Spirale könnte sich schon diese Woche weiter drehen", kommentierten die Experten der Raiffeisen Bankengruppe.

Wenig ermutigende Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone sorgten unter den Anlegern auch nicht gerade für Kaufbereitschaft. Im Sog dieser Entwicklungen fiel der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte am Dienstag um 0,88 Prozent auf 25 365,04 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) 1,25 Prozent auf 2463,21 Zähler einbüßte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es um 0,39 Prozent auf 3348,51 Zähler bergab.

der Rutsch der US-Technologiewerte machte sich nun auch bei europäischen Branchenvertretern negativ bemerkbar. Im Halbleiterbereich sorgte ein Bericht für Verkaufsdruck, wonach Apple (2:AAPL) ab dem Jahr 2020 eigene Prozessoren in seinen Mac-Computern einsetzen will.

Im Dax wurden die Infineon-Papiere (4:IFXGn) mit etwa 1,7 Prozent Minus in Mitleidenschaft gezogen. Im TecDax setzten die Aktien des Chipherstellers Dialog Semiconductor (4:DLGS) ihre jüngste Talfahrt nochmals um 3,5 Prozent fort. Sie erreichten ihr tiefstes Niveau seit 2014.

Positiv ragten im Technologiewerte-Index die Aktien von RIB Software (4:RIB) mit einem Plus von 11 Prozent heraus. Hier war nach einem tagelangen Kurssturz ein Erholungsversuch angesagt.

Ähnliches galt für den Windkraftanlagen-Hersteller Nordex (4:NDXG), dessen Aktien sich um rund 5 Prozent von ihrem Fünfjahrestief erholten. Als Anlass galten hier Aufträge von wichtigen Bestandskunden aus der Türkei.

Kursbewegendes zu Einzelwerten war ansonsten Mangelware. Der deutlichste Gewinner im Dax waren am Nachmittag die Eon-Aktien (4:EONGn) mit mehr als einem Prozent Plus. Versorgerwerte (STOXX Europe 600 Utilities) gehörten am Dienstag im schwachen Marktumfeld europaweit zu den stabilsten Branchen.

Die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) dagegen blieben mit etwa 1,6 Prozent auf Talfahrt. Bei dem Bankhaus reißen die Diskussionen um den Chef nicht ab. Die Unsicherheiten haben die Aktien seit Jahresbeginn in etwa ein Drittel an Wert gekostet. Mit dem neuerlichen Abschlag nähern sich die Papiere ihrem tiefsten Stand seit November 2016.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,31 Prozent am vergangenen Donnerstag auf 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,05 Prozent auf 140,42 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte knapp um 0,01 Prozent auf 159,38 Punkte zu. Für den Euro wurden zuletzt 1,2301 US-Dollar bezahlt. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Gründonnerstag auf 1,2321 Dollar festgesetzt.

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