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Aktien Frankfurt: Zinsängste und Ukraine-Konflikt treiben Anleger in die Flucht

Veröffentlicht am 24.01.2022, 12:01
Aktualisiert 24.01.2022, 12:15
© Reuters.

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ängste vor zunehmenden geopolitischen Spannungen und steigenden Zinsen haben den Anlegern am deutschen Aktienmarkt den Wochenauftakt verhagelt. Der Dax (DAX) notierte am späten Vormittag 1,96 Prozent tiefer bei 15 298,27 Punkten. Bereits am Freitag hatte der deutsche Leitindex aufgrund der Zinsängste knapp 2 Prozent eingebüßt. Der MDax (MDAX) verlor am Montag zuletzt 2,93 Prozent auf 32 655,27 Zähler.

Immer mehr zum Belastungsfaktor für die Märkte wird zudem der drohende militärische Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Angesichts massiver Spannungen hat das US-Außenministerium mittlerweile die Familien von Diplomaten angewiesen, die US-Botschaft in Kiew zu verlassen. Auch die britische Botschaft reduzierte ihr Personal. "Für die Börsen bleibt eine Eskalation weiterhin ein ernst zu nehmender Risikofaktor", warnte Marktexperte Timo Emden von Emden Research.

In der neuen Börsenwoche dürften die Anleger auch auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung (Fed) am Mittwoch achten. Laut den Experten der Commerzbank werden vor allem Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell Signale zum Tempo der Leitzinserhöhungen mit Spannung erwartet. Zuletzt gingen die Anleger davon aus, dass die Fed wegen der hohen Inflation schneller gegensteuert als bisher gedacht.

Rasche und deutliche Zinserhöhungen könnten aber zum Problem für Unternehmen mit hohen Schulden werden. Zudem lastet die Inflation in Form höherer Löhne sowie Rohstoffkosten auf den Gewinnmargen.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Delivery Hero (4:DHER) negativ auf. Sie fielen um 6,8 Prozent auf das niedrigste Niveau seit April 2020. Damit waren sie am Montag klares Schlusslicht im Dax. Delivery Hero leiden bereits seit längerem unter einem Ausverkauf der Technologiewerte und Corona-Gewinner-Aktien. Damit weiteten sie ihren Verlust im bisher kurzen Jahresverlauf bereits auf fast 30 Prozent aus. Auch für die Papiere von Hellofresh (DE:HFGG) ging es deutlich nach unten.

Die Aktien der Commerzbank (4:CBKG) reagierten mit einem Kursabschlag von 1,2 Prozent auf die Nachricht, dass die Bank sich wegen der Unsicherheit rund um Fremdwährungskredite in Polen auf eine weitere Belastung einstellt. Damit hielten sie sich aber besser als der Gesamtmarkt. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet das Management unter dem Strich weiterhin mit schwarzen Zahlen.

Die Lufthansa (4:LHAG) könnte sich einem Pressebericht zufolge um eine 40-prozentige Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgegesellschaft ITA Airways bemühen. Beide Seiten stünden kurz vor einer Einigung, berichtete die italienische Zeitung "Il Foglio" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Lufthansa-Papiere verloren 3,1 Prozent.

Für die Titel von Hannover Rück (4:HNRGn) ging es um 2,1 Prozent abwärts. Die Schweizer Bank Credit Suisse (SIX:CSGN) stufte die Anteilsscheine auf "Neutral" ab. Die Aktie des Rückversicherers habe im vergangenen Jahr den Gesamtmarkt und auch die Wettbewerberpapiere klar abgehängt, begründete Analyst Iain Pearce sein neues Anlagevotum. Das Potenzial reiche daher nicht mehr aus für ein "Outperform"-Votum.

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