(Neu: Kurse am Nachmittag, "WSJ"-Artikel)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien europäischer Banken haben am Donnerstag weiter an der breiten Markterholung teilgenommen. Der Branchenindex Stoxx 600 Banks (Stoxx 600 Banks) war noch tags zuvor im Zuge des Kursrutschs wegen des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China auf das tiefste Niveau seit Februar 2017 abgesackt.
Zu den Branchenfavoriten zählten die deutschen Werte Commerzbank (4:CBKG) und Deutsche Bank (4:DBKGn), die im deutschen Leitindex Dax (DAX) gut 3 beziehungsweise mehr als 4 Prozent gewannen. Die Commerzbank kommt allerdings auch vom Tief seit September 2017, die Deutsche Bank gar seit November 2016.
Die Aktien der Deutschen Bank stützte zuletzt auch ein Bericht des "Wall Street Journal" (WSJ), wonach Investmentbanking-Co-Chef Garth Ritchie informierten Kreisen zufolge Gespräche über einen Weggang aus der Bank geführt habe. Die Bank gab laut dem Blatt keinen Kommentar dazu ab. Im Kapitalmarktgeschäft und Investmentbanking setze sich der Verlust von Marktanteilen fort, hatte der einflussreiche JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein in einer am Mittwoch vorgelegten Studie festgestellt.
Die Wall Street gab den Erholungstrend vor und auch in Europa gingen die Anleger wieder etwas in die Offensive. Besonders beliebt waren Rohstoffwerte (Stoxx 600 Basic Resources PR) und Papiere von Chemiekonzernen (Stoxx 600 Chemicals PR).