🎁 💸 Gratis! Warren Buffetts +49.1% Portfolio jetzt kopieren und in deine Watchlist packen!Portfolio kopieren

AKTIEN IM FOKUS: Fusionspläne lassen Renault und Fiat Chrysler hochschnellen

Veröffentlicht am 27.05.2019, 18:49
© Reuters.  AKTIEN IM FOKUS 2: Fusionspläne lassen Renault und Fiat Chrysler hochschnellen
FCHI
-
JPM
-
STLAM
-
VOWG
-
PEUP
-
RENA
-
VOWG_p
-
7201
-
7211
-
SXAP
-
7203
-

PARIS/MAILAND (dpa-AFX) - Befreiungsschlag für die arg gebeutelten Aktien von Renault (9:RENA) und Fiat Chrysler (6:FCHA) (FCA): Die vom italienisch-amerikanischen Autobauer vorgeschlagene Fusion mit dem französischen Rivalen trieb am Montag die Papiere beider Hersteller in die Höhe.

Renault schlossen als klarer Favorit im CAC 40 gut 12 Prozent höher bei 56,03 Euro. Fiat Chrysler gewannen rund 8 Prozent. Der europäische Autosektor (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) war mit plus 1,43 Prozent der beste der Stoxx-600-Branchenübersicht, nachdem er kurz nach der Eröffnung sogar mit einem Aufschlag von mehr als 3 Prozent notierte hatte. Gegen den Trend fielen die Anteilscheine von PSA (9:PEUP) um mehr als 3 Prozent. Der Konzern war von Marktteilnehmern bisher ebenfalls als möglicher Kandidat für eine Kooperation mit Fiat Chrysler gesehen worden.

Mit ihren hohen Kursgewinnen stoppten Renault und Fiat Chrysler vorerst ihren seit Monaten laufenden übergeordneten Abwärtstrend, der die Aktien von Renault mit Kursen von zuletzt unter 50 Euro auf das Niveau von Oktober 2014 gedrückt hatte. Ähnlich das Bild bei den Fiat-Chrysler-Anteilen, die vergangene Woche mit Kursen unter 11,50 Euro auf den tiefsten Stand seit August 2017 abgesackt waren.

Fiat Chrysler schlägt vor, dass beide Unternehmensgruppen je die Hälfte an dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen halten sollen. Durch die Fusion erhoffen sich die Konzerne jährliche Einsparungen von fünf Milliarden Euro. Renault bestätigte, den Vorschlag des italienischen-amerikanischen Konzerns erhalten zu haben.

Gerüchte über eine solche Kombination gibt es schon länger: Vor wenigen Wochen hieß es bereits in einem Medienbericht, dass Renault nach einer erhofften Fusion mit Nissan (20:7201) anschließend auf eine Übernahme von Fiat Chrysler schielen könnte. das Unternehmen würde zu den Franzosen gut passen, schrieb Analyst Philippe Houchois vom Analysehaus Jefferies.

Fiat Chrysler habe in den vergangenen Jahren kaum einen Automobilkonzern auf der Suche nach Kooperationen, Allianzen oder einer Fusion ausgelassen, schrieb Analyst Frank Schwope von der NordLB. Eher hätte man vielleicht noch mit einer engeren Zusammenarbeit mit PSA rechnen können. Der Fusionsvorschlag von Fiat Chrysler klinge bereits sehr konkret, es sei kaum vorstellbar, dass die Unternehmensführung von Renault nicht vorher schon eingebunden gewesen sei.

Bei einem Zusammenschluss würde einer der größten Autokonzerne der Welt entstehen und die Marktführer Volkswagen (DE:VOWG) (VW) (4:VOWG_p) und Toyota (20:7203) herausfordern. Die VW-Vorzugsaktien dämmten ihr anfangs im Zuge der Branchenfantasie verzeichnetes hohes Kursplus von zweieinhalb Prozent auf nur noch knapp Prozent ein. Toyota-Aktien gingen in Tokio mit plus 0,8 Prozent aus dem Handel.

Eine Verschmelzung von Renault und Fiat Chrysler wäre die Konsequenz des anhaltenden Drucks auf die Autohersteller, Kosten zu sparen und den Schadstoffausstoß zu reduzieren, sagte ein Händler. Eine Fusion würde anderen Autobauern quasi als Blaupause dienen, während sie für die Autozulieferer ein harter Schlag wäre. Die aktuellen Partner von Renault, Nissan und Mitsubishi (T:7211), seien in die Fusionspläne derzeit nicht einbezogen, das könnte aber später noch passieren, ergänzte der Händler.

Die Verzahnung von Renault und Nissan sei schon recht weit fortgeschritten, ein Auseinandergehen wäre für beide Seiten sehr kostspielig, merkte Analyst Schwope an. Nissan-Aktien gewannen am Montag am japanischen Aktienmarkt knapp 1 Prozent.

Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) glaubt, dass Fiat Chrysler von einem Zusammenschluss mit Renault kurzfristig mehr profitieren würde, insbesondere dank der hervorragenden Strategie der Franzosen für die Elektromobilität.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.