FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurserholung der einstigen Corona-Profiteure Delivery Hero (DE:DHER) und Hellofresh (DE:HFGG) war am Mittwoch nur von kurzer Dauer. Wenige Stunden nach dem Börsenstart bröckelten die Tagesgewinne bereits wieder ab. Die steile Talfahrt der Papiere seit November vergangenen Jahres setzte sich zuletzt dann wieder mit Schwung fort.
Die Aktie des Kochboxen-Lieferanten Hellofresh sackte am Dax-Ende um 8,4 Prozent auf 41,27 Euro ab und erreichte sogar den tiefsten Stand seit November 2020. Dass Analyst Andrew Gwynn von Exane BNP Paribas (DE:BNPP) die Hellofresh-Aktie von "Underperform" auf "Neutral" hochgestuft und dabei ein Kursziel von 47 Euro veranschlagt hat, half dem Papier letztlich nicht.
Der Anteilschein des Essenslieferanten Delivery Hero gab zugleich um 1,7 Prozent auf 47,15 Euro nach. Mitte Februar hatte die Aktie ein Rekordtief bei 38,75 Euro erreicht und versucht seither eine Erholung. Stützen dürfte nun - verglichen mit den herberen Tagesverlusten von Hellofresh -, dass die Zahlen der Konkurrentin Just Eat Takeaway am Markt recht gut aufgenommen wurden.
Zwar hatte die Lieferando-Mutter 2021 wegen Investitionen und der Übernahme des US-Lieferdienstes Grubhub einen Milliarden-Euro-Verlust verbucht, doch Analysten wie etwa JPMorgan (NYSE:JPM) bescheinigten dem in Amsterdam ansässigen Unternehmen, auf einem "guten Weg zur Profitabilität" zu sein.