Investing.com - Die europäischen Aktienwerte lagen am Dienstag allgemein im Minus, da die Investoren vorsichtig geblieben sind, angesichts des Fehlens wichtiger Konjunkturberichte aus dem Euroraum. Höhere Ölpreise haben allerdings den Energie- und den Bergbausektor gestützt.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden gab der EURO STOXX 50 um 0,42% nach, Frankreichs CAC 40 zog sich um 0,42% zurück, während der deutsche DAX um 0,25% gefallen ist.
Die Ölpreise haben ihre Aufwärtsbewegung fortgesetzt, nachdem Russland am Montag angekündigt hatte, dass seine Ölproduktion im nächsten Jahr konstant bleiben werde.
Energiewerte erzielten zumeist Kursgewinne, so ist der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) um 0,86% angestiegen und die italienische ENI (MI:ENI) SpA legte um 0,47% zu, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,63% nach oben kletterte.
Finanzaktien lagen ebenfalls in der Gewinnzone: die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,87% und 1,01% zu, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und die der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,46% bzw. 0,76% gestiegen sind.
Unter den peripheren Kreditinstituten schnellten die Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und der Unicredit (MI:CRDI) um respektive 1,54% und 2,93% nach oben, während die spanischen Banken Banco Santander (MC:SAN) und BBVA (MC:BBVA) um 0,83% und 0,92% nach oben kletterten.
Ansonsten sind Anteile an Thyssenkrupp (DE:TKAG) um 1,09% gestiegen, obwohl am Montag tausende Stahlarbeiter deutschlandweit gegen chinesische Billigimporte und die Unsicherheit des Bestands der Stahlwerke des Unternehmens protestierten.
Bei den Verlierern fielen Anteile von Vivendi SA (PA:VIV) um 0,92%, nachdem der Konzern seine Entscheidung bekannt gegeben hatte, einen Minderheitsanteil an der Groupe Fnac zu übernehmen, als Teil einer strategischen Partnerschaft für eine Kooperation bei kulturellen Aktivitäten.
In London rutschte der FTSE 100 um 0,16% ab, belastet von Burberry Group (LON:BRBY), deren Anteile um 1,85% abstürzten, nachdem Analysten der RBC Capital die Aktie auf "verkaufen" herabgestuft hatten.
Unterdessen lagen die meisten Finanztitel höher. Barclays (LON:BARC) legte einen Kurssprung von 1,21% hin und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) legte um 1,40% zu, während Lloyds Banking (LON:LLOY) um 1,60% nach oben schoss. HSBC Holdings (L:HSBA) schwächelte mit einem Verlust von 0,30%.
Im Bergbausektor gab es ebenfalls zumeist Gewinne. Anteile an Bhp Billiton (LON:BLT) und Rio Tinto (LON:RIO) legten um jeweils 1,81% und 2,02% zu, während Glencore (LON:GLEN) um 2,70% nach oben kletterte und Anglo American (LON:AAL) um 6,32% nach oben schnellte.
Die US-Aktienfutures lassen eine Handelseröffnung auf Vortagsniveau oder ein leichtes Plus erwarten. Der Dow Jones Industrial Average futures deutet eine Zunahme von 0,03% an, der S&P 500 futures einen Zugewinn von 0,10%, während der Nasdaq 100 futures einen Anstieg von 0,09% nahelegt.