Investing.com - Die Aktien in Europa sind mit schweren Verlusten in den Handel am Dienstag gestartet, da fallende Ölpreise die Aktienmärkte weiterhin belastet haben. Die Investoren warten nun eine Reihe von Konjunkturberichten aus dem Dienstleistungssektor in der Eurozone ab.
Im Handel in den europäischen Morgenstunden brach der EURO STOXX 50 um 1,67% ein, Frankreichs CAC 40 verlor 1,77%, während der deutsche DAX um 2,09% abgeschmiert ist.
Zuvor am Dienstag waren Zahlen von den deutschen Werkaufträgen hereingekommen, die im Februar um 1,2% zurückgegangen sind, während eine Zunahme um 0,2% erwartet worden war. Im Januar waren sie um 0,5% gestiegen, anstelle des zuvor geschätzten Rückgangs um 0,1%.
Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt, angesichts wachsender Zweifel, ob es im Laufe dieses Monats zu einer koordinierten Begrenzung der Ölförderung kommen wird.
Energiewerte erlitten durch die Bank Verluste, so der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF), der um 1,99% absackte und die italienische ENI (MI:ENI) SpA, die um 1,80% nachgab, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 1,93% einbrach.
Finanzaktien befanden sich ebenfalls in der Verlustzone, mit den französischen Kreditinstituten BNP Paribas (PA:BNPP) und Societe Generale (PA:SOGN) um respektive 0,98% und 1,88% im Minus, während die Commerzbank (DE:CBKG) und die Deutsche Bank (DE:DBKGn) 1,65% bzw. 2,65% an Wert verloren.
Unter den peripheren Kreditinstituten stürzten Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und Unicredit (MI:CRDI) um respektive 1,64% und 1,46% ab, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) um jeweils 0,98% und 1,88% nach unten rutschten.
Ansonsten fiel Orange SA (PA:ORAN) um 0,42% und Bouygues (PA:BOUY) SA sackte um 1,27% an, nachdem Gespräche zu einer Übernahme von Bouygues Telekommunikationssparte durch Orange am Freitag gescheitert waren.
In London verlor der rohstofflastige FTSE 100 0,97%, belastet von starken Verlusten Bergbausektor.
Anteile von Anglo American (LON:AAL) verloren 3.0% an Wert und Rio Tinto (LON:RIO) brach um 3,14% ein, während die Konkurrenten Bhp Billiton (LON:BLT) und Glencore (LON:GLEN) um jeweils 3,53% und 3,69% absackten.
Finanztitel reihten sich ein in die Verlustbringer, als Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,81% fiel und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) um 1,67% nachgab, während HSBC Holdings (LON:HSBA) um 1,95% absackte und Barclays (LON:BARC) um 2,03% einbrach.
Unterdessen gaben die Aktien von Tesco (LON:TSCO) um 1,94% nach, auf Berichte hin, dass mehr als 12.000 Beschäftigte des Unternehmens am Dienstag für einen Streik stimmen werden. Die Gewerkschaften sagen, der Einzelhändler habe es abgelehnt eine Empfehlung des Schlichters umzusetzen, die eine 2 prozentige Lohnerhöhung vorsah.
In den USA werden die Aktienmärkte vermutlich mit Verlusten in den Handel gehen. Der Dow Jones Industrial Average futures deutet einen Verlust von 0,50% an, der S&P 500 futures einen Rückgang von 0,62%, während der Nasdaq 100 futures einen Abschlag von 0,57% nahelegt.