NEW YORK (dpa-AFX) - Die 20 000 Punkte-Marke im Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) bleibt im Visier des Anleger am US-Aktienmarkt. Der Leitindex an der Wall Street könnte am Mittwoch von steigenden Ölpreisen profitieren und einen weiteren Versuch starten, diese Hürde zu nehmen. Zum Handelsstart erwartet der Broker IG allerdings kaum eine Veränderung. Eine Dreiviertelstunde zuvor taxierte er den Dow mit minus 0,06 Prozent bei 19 964 Punkten.
Die Ölpreise seien gestiegen, nachdem es Hinweise auf deutlich sinkende Rohöllagerbestände in den USA gegeben habe, hieß es aus dem Handel. Das private American Petroleum Institute (API) habe einen Rückgang um über vier Millionen Barrel verzeichnet. Die offiziellen Zahlen werden eine Stunde nach dem Handelsbeginn an der Wall Street veröffentlicht.
Die Anleger agierten inzwischen jedoch vorsichtig. Denn mit Ende des US-Präsidentschaftswahlkampfes Anfang November hat das US-Börsenbarometer seine Rally gestartet und ist um etwas mehr als 2000 Punkte nach oben geklettert. Sein jüngstes Rekordhoch hatte das Wall-Street-Barometer tags zuvor bei 19 987,63 Punkten erreicht.
Erneut stehen einige Geschäftsberichte im Blick. Der Sportartikel-Hersteller Nike (1:NKE) und der Logistikkonzern FedEx (1:FDX) (1:FDX) hatten am Dienstag nach Börsenschluss über ihr abgelaufenes Quartal berichtet und einen Ausblick gegeben. Der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike meldete besser als erwartete Geschäftszahlen zum zweiten Quartal, was die Aktien vorbörslich um 2,7 Prozent nach oben trieb. Allerdings, so monierte etwa JPMorgan (1:JPM)-Analyst Matthew Boss, lägen die avisierten Ziele für das laufende Quartal unter den Konsensschätzungen. Er blieb zwar bei seiner "Overweight"-Einschätzung für Nike, senkte jedoch - wie auch die Goldman-Sachs-Analystin Lindsay Drucker Mann - das Kursziel für die Aktie.
Die Papiere des US-Paketdiensts FedEx (1:FDX) gaben vorbörslich 2,4 Prozent ab. Trotz eines starken Umsatzanstiegs im abgelaufenen Quartal enttäuscht Fedex den Markt. Analysten hatten alles in allem ein noch besseres Abschneiden erwartet. Wegen Umstellungen der Bilanzierung teilte FedEx zudem mit, keine verlässliche Gewinnprognose abgeben zu können, bestätigte aber den um Sondereffekte bereinigten Ausblick.
Der Managementberater Accenture enttäuschte mit seinem Nettoumsatz im ersten Geschäftsquartal, was den Papieren ein vorbörsliches Minus von 3,5 Prozent einbrockte. Die Anteilsscheine des Halbleiterspezialisten Micron Technology stiegen vor der Vorlage von Zahlen um 0,87 Prozent und die Papiere des Software-Herstellers Red Hat zeigten sich unverändert.