Aktien New York Ausblick: Verluste zum Start erwartet - Dollar-Stärke im Blick

NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt dürfte am Dienstag zum Handelsstart weiter nachgeben. Der Future auf den Dow Jones Industrial F:DJI notierte rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart 0,25 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den NASDAQ 100 verlor 0,20 Prozent. Damit sollte die Wall Street den wenig inspirierten Handel in eher gedämpfter Stimmung fortsetzen. Unternehmen halten sich mit Aussagen zum Geschäftsverlauf noch bedeckt. Am Mittwoch gibt Alcoa F:AA traditionell den inoffiziellen Startschuss in die Berichtssaison zum abgelaufenen Quartal.

Seit geraumer Zeit komme derzeit erstmals wieder etwas Unruhe in den Markt zurück, sagte ein Londoner Portfoliomanager mit Blick auf das Auf und Ab der vergangenen Tage. Der zuletzt wiedererstarkte US-Dollar könne durchaus Einfluss auf die Kennziffern der Unternehmen im abgelaufenen Quartal gehabt haben, sich aber zumindest auf deren Ausblicke auswirken.

Von Konjunkturseite sind kaum bewegende Daten zu erwarten, auch wenn Beobachter interessiert auf den Wirtschaftsausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) blicken. Im Handel dürften vor allem Äußerungen von Mitgliedern der US-Notenbank Federal Reserve im Fokus stehen. An diesem Mittwoch werden die Protokolle der Fed-Sitzung von Mitte September veröffentlicht - Anleger achten insbesondere auf Aussagen zum Zeitpunkt einer Zinswende in den USA.

Papiere von Amazon F:AMZN verloren vorbörslich fast ein halbes Prozent. Die EU-Kommission geht dem Verdacht nach, der Onlinehändler könne in Luxemburg illegale Steuervorteile eingestrichen haben. Die obersten Wettbewerbshüter der EU nehmen von Amazon in den vergangenen zehn Jahren gezahlte Körperschaftssteuer in dem Großherzogtum unter die Lupe.

Aktien des weltweit drittgrößten Landmaschinenherstellers AGCO sackten vor dem Start um fast zehn Prozent ab. Die im Juli vorgestellten Aussichten für den Jahresgewinn musste das Unternehmen nun von 5,00 Dollar je Aktie auf 4,10 Dollar kürzen und verfehlte damit die Schätzungen von Experten.

Papiere von Sodastream rutschten vorbörslich um 16 Prozent ab, nachdem sie zuvor sogar vom Handel ausgesetzt worden waren. Der Hersteller von Trinkwassersprudlern enttäuschte mit vorab vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal. Umsatz und operativer Gewinn fielen deutlich schwächer aus als von Analysten erwartet. Aktien von Zillow fielen um knapp ein halbes Prozent. Das größte US-Online-Immobilienportal hatte erneut einen Schwund bei den Nutzerzahlen vermeldet/men/edh