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Aktien New York: Techwerte leiden unter Prognose des Chipkonzerns Broadcom

Veröffentlicht am 06.09.2024, 20:09
Aktualisiert 06.09.2024, 20:15
© Reuters.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt sind die Technologiewerte am Freitag erneut stark unter Druck geraten. Als Belastung erwies sich diesmal ein Kursrutsch bei den Aktien von Broadcom (NASDAQ:AVGO) . Der Chipkonzern hatte mit seiner Prognose enttäuscht. Technologie-Aktien (NYSE:XLK) würden insgesamt kritisch auf Substanz abgeklopft, schrieb Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank. Hohe Bewertungen, teilweise astronomische Umsätze und Gewinne sowie Skepsis an der Profitabilität von Unternehmen mit Geschäftsfokus auf Künstliche Intelligenz lüden förmlich zu Gewinnmitnahmen ein.

Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 2,64 Prozent auf 18.431,09 Zähler ein. Dieser hatte bereits am Dienstag einen Kurssturz erlitten, nachdem enttäuschende Umsatzzahlen aus der US-Halbleiterbranche veröffentlicht worden waren. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Verlust von knapp sechs Prozent an. Es wäre das größte Wochenminus seit November 2022.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel um 1,00 auf 40.346,8 Punkte, nachdem er vor einer Woche bei gut 41.585 Punkten ein Rekordhoch erreicht hatte. Damit zeichnet sich für das Kursbarometer der Wall Street ein Wochen- und Monatsminus von knapp drei Prozent ab. Der September gilt als schlechter Börsenmonat. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 1,71 Prozent auf 5.409,25 Punkte nach unten.

Am Freitag richtete sich der Fokus auf Job-Daten. Die Wirtschaft schuf im August weniger Arbeitsplätze als erwartet. "Insgesamt ist der Arbeitsmarkt in einer stabilen Verfassung, wenngleich sich die Dynamik im Trend abschwächt", urteilte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Seiner Einschätzung nach stützt dies die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed Mitte September ihre Zinsen senken kann. Für einen großen Schritt um 0,50 Prozentpunkte, der von einigen für möglich gehalten wird, gebe es aber keine Argumente.

US-Notenbank-Direktor Christopher Waller zeigte sich nach der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts zumindest offen für eine größere Leitzinssenkung. Es sei wichtig, dass die US-Notenbank in diesem Monat mit der Senkung der Zinsen beginne. Er sei "aufgeschlossen" für eine stärkere Zinssenkung und würde sich gegebenenfalls für eine solche einsetzen.

Die Aktien von Broadcom sackten als Schlusslicht im Nasdaq 100 um mehr als neun Prozent ab. Am Markt hieß es, das klassische Geschäft mit Chips abseits von Anwendungen für Künstliche Intelligenz (KI) habe etwas enttäuscht. Credo am Markt war, dass infolge der eingepreisten Euphorie eigentlich positive Überraschungen erforderlich seien, um den Ansprüchen zu genügen.

Broadcom ist einer der Anlegerfavoriten für Künstliche Intelligenz - einem Trendthema, für das in den vergangenen Monaten viel Fantasie eingepreist wurde. Zuletzt war der Hype dann aber abgeflacht, was sich in den vergangenen Monaten auch bei anderen KI-Werten bemerkbar machte. Die Aktien des KI-Pioniers Nvidia (NASDAQ:NVDA) fielen am Freitag um 4,7 Prozent.

Mit Blick auf kleinere Technologiewerte gab es auch Resultate von den Softwareunternehmen Docusign und UiPath (NYSE:PATH) . Letztere büßten im trüben Umfeld anfängliche Gewinne von gut 10 Prozent ein und rutschten ins Minus. Zuletzt fielen die Papiere um 5,7 Prozent. Dabei hatte das diesjährige Umsatzziel die Erwartungen übertroffen. Auch die Anteilsscheine von Docusign gerieten nach zunächst deutlichen Gewinnen unter Druck, konnten zuletzt aber noch ein Plus von 4,3 Prozent behaupten. Zur Profitabilität gab es hier positive Stimmen, aber auch Skepsis bezüglich der Rechnungsstellungen.

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