NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienbörsen haben am Mittwoch mit weiteren Verlusten auf die aktuellen Entscheidungen der US-Notenbank reagiert. Die Fed hatte ihren Leitzins unverändert gelassen und machte wie erwartet vorerst keine Abstriche an ihren Anleihekäufen von monatlich 85 Milliarden US-Dollar. Die heimische Wirtschaft sehen die Währungshüter nach wie vor auf Erholungskurs. Der Dow Jones Industrial verlor zuletzt 0,46 Prozent auf 15.608,14 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 0,58 Prozent auf 1.761,74 Punkte, nachdem er am Vortag zum Handelsschluss ein Rekordhoch erreicht hatte. Der Nasdaq-100-Index büßte am Mittwoch 0,31 Prozent auf 3.381,39 Punkte ein.
Die Fed will ihren Statements zufolge weitere Hinweise für eine Wachstumsbeschleunigung sehen, bevor sie ihren aggressiven Kockerungskurs ändert. Trotz der hohen Unsicherheit wegen der nach wie vor prekären Lage im US-Haushaltsstreit sieht die Notenbank ein weiter moderates Wachstumstempo der US-Wirtschaft. Händler nannten die vergleichsweise positive Bewertung der US-Konjunktur durch die Fed als Grund für den Dow-Rückgang. Sie mache ein zügiges Eindämmen der Liquiditätsflut wahrscheinlicher, hieß es.
Aus Unternehmenssicht stand die Quartalsberichtssaison im Mittelpunkt. Der Computerspiele-Anbieter Electronic Arts hatte im vergangenen Quartal erneut rote Zahlen geschrieben. In Erwartung eines guten Geschäfts mit Games für neue Spielekonsolen im Weihnachtsgeschäft hob der Spieleriese seine Gewinnprognose für das gesamte Geschäftsjahr aber an. Die Aktien standen zuletzt mehr als sieben Prozent im Plus. Bereits vorgelegt hat auch General Motors . Der Autobauer übertraf im dritten Quartal die Gewinnerwartungen, was die Papiere um über drei Prozent steigen ließ.
Das US-Karriere-Netzwerk LinkedIn findet weiter großen Zuspruch. Im dritten Quartal war die Zahl der Mitglieder im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 259 Millionen gestiegen. Weil aber gleichzeitig die Marketing- und Verwaltungskosten sowie die Steuerlast stiegen, schrieb der Xing-Konkurrent unter dem Strich noch einen Verlust. Die LinkedIn-Titel verloren fast zehn Prozent. Nach Sitzungsende erwarten die Börsianer die Bekanntgabe aktueller Quartalszahlen von Visa und Facebook . Die Aktien beider Unternehmen lagen zuletzt marktkonform im Minus.
Apple-Papiere erholten sich von den starken Vortagesverlusten und zeigten sich zuletzt 1,1 Prozent fester. Schwächster Wert im S&P 500 waren Western Union mit einem Minus von 13,62 Prozent. Der weltgrößte Anbieter von Geldtransfers hatte für 2014 eine eingetrübte Ergebnisentwicklung in Aussicht gestellt./edh/he
Die Fed will ihren Statements zufolge weitere Hinweise für eine Wachstumsbeschleunigung sehen, bevor sie ihren aggressiven Kockerungskurs ändert. Trotz der hohen Unsicherheit wegen der nach wie vor prekären Lage im US-Haushaltsstreit sieht die Notenbank ein weiter moderates Wachstumstempo der US-Wirtschaft. Händler nannten die vergleichsweise positive Bewertung der US-Konjunktur durch die Fed als Grund für den Dow-Rückgang. Sie mache ein zügiges Eindämmen der Liquiditätsflut wahrscheinlicher, hieß es.
Aus Unternehmenssicht stand die Quartalsberichtssaison im Mittelpunkt. Der Computerspiele-Anbieter Electronic Arts
Das US-Karriere-Netzwerk LinkedIn
Apple-Papiere