Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Unbedingt ansehen

Aktien: Wall Street erholt sich nach gestrigem Blutbad

Veröffentlicht am 14.05.2019, 22:36
© Reuters.
NDX
-
US500
-
DJI
-
BA
-
CAT
-
MSFT
-
CSCO
-
KO
-
AAPL
-
EA
-
MS
-
V
-
NXPI
-
JD
-

Investing.com - Nach dem größten Tagesverlust seit dem 2. Januar 2019 hat die Wall Street am Dienstag einen Teil der schweren Kurseinbußen vom Montag wettgemacht. Der Grund dafür waren deeskalierende Worte aus Washington: Trump sagte, er habe noch nicht darüber entschieden, ob er zusätzliche Zölle auf importierte chinesische Waren im Volumen von gut 325 Milliarden erlassen werde. Zuvor hatten sich beide Volkswirtschaften mit Zöllen überzogen.

Der Dow Jones Industrial Average stieg 207 Punkte und legte damit so stark zu wie zuletzt am 12. April. Der S&P 500 gewann 0,83 Prozent und der technologielastige Nasdaq 100 sprang um 1,03 Prozent in die Höhe.

Unter den Einzeltiteln stachen im Dow die Papiere von Boeing (NYSE:BA) und Visa (NYSE:V) hervor. Gefragt im Nasdaq waren Aktien von NXP Semiconductors (NASDAQ:NXPI), Jd.Com (NASDAQ:JD) und Electronic Arts (NASDAQ:EA).

Gestern waren die US-Börsen noch abgesoffen, nachdem der US-Handelsstreit mit China eskalierte. Vor allem Aktien, deren Unternehmen viel Geschäfte in Asien machen, verloren stark an Wert.

"Der Grund für diese Erholung ist, dass sich die Fundamentaldaten nicht geändert haben", sagte Kevin Miller, CIO bei E-Valuator Funds, dem TV-Sender CNBC. Die US-Wirtschaft laufe nach wie vor auf Hochtouren.

Chris Battifarano, Investmentchef bei FineMark National Bank & Trust, sieht in der heutigen Erholung eine ganz normale Gegenreaktion. "Der gestrige Fall war wahrscheinlich etwas zu grob".

Die Papiere von Boeing stiegen um 1,71 Prozent, während Apple-Aktien (NASDAQ:AAPL) um 1,58 Prozent zulegten. Die Anteilsscheine von Caterpillar (NYSE:CAT) gewannen 1,74 Prozent an Wert.

Im Tech-Sektor hob die Stimmung der steigende Anteilsschein von Microsoft (NASDAQ:MSFT), der um 1,12 Prozent zulegte. Cisco Systems (NASDAQ:CSCO) kletterte um 1,4 Prozent und Coca-Cola (NYSE:KO) stieg um 1,3 Prozent, nachdem Morgan Stanley (NYSE:MS) die Aktien des Getränkekonzerns von "equal-weight" auf "overweight" hochgestuft hat.

Greg Luken, CEO von Luken Investment Analytics, hält die Gegenreaktion am US-Aktienmarkt jedoch nur für einen "dead-cat bounce" oder eine temporäre Erholung. "Ich glaube, der Handelskonflikt wird eine Weile andauern", sagte er dem TV-Sender CNBC. "Das ist nichts, was morgen gelöst werden kann."

Die Wall Street ging am Montag den Weg des größten Schmerzes. Nach der Ankündigung aus China, die Zölle auf US-amerikanische Importwaren zu erhöhen, purzelten in den USA die Aktienkurse. Damit eskalierte der Handelskrieg, da die Trump-Administration am Freitag die Zölle auf chinesische Importwaren im Volumen von 200 Milliarden Dollar von 10 auf 25 Prozent erhöht hatte.

Der Dow Jones verlor 617 Punkte. Der S&P 500 und der technologielastige Nasdaq erlitten den größten Tagesverlust des Jahres.

Präsident Donald Trump schrieb am Dienstag auf Twitter, dass "wir morgen einen Deal mit China machen können, bevor ihre Unternehmen das Land verlassen, aber das letzte Mal, als wir kurz davor waren, wollten sie den Deal neu verhandeln. Nicht mit uns! Wir sind jetzt in einer viel besseren Position".

Trump sagte außerdem, die USA seien in den Verhandlungen in einer "guten Position", und fügte hinzu, dass "unsere Wirtschaft sehr stark ist, ihre Wirtschaft nicht".

Auch die Fed nahm der Präsident in die Mangel: er glaubt, dass China als Reaktion auf den eskalierenden Handelskrieg seine Zinsen senken und weiter Geld in das System pumpen werde. Gleichzeitig sprach er sich für eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve aus. Wenn die Fed die Zinsen senkt, dann gewinnen die USA den Handelskrieg, so Trump. "Das Spiel wäre vorbei, wir gewinnen. Auf jeden Fall will China einen Deal!".

Ach, ist das so, Herr Trump?

Der Chefredakteur bei der Global Times und Sprachrohr der Kommunistischen Partei Chinas, Hu Xijin, schrieb heute auf Twitter, dass der Vergeltungsschlag Chinas und der Kurssturz der Wall Street, die heimische Bevölkerung begeistert habe. Eine harte Haltung gegenüber den USA heiße die Mehrheit der Chinesen für gut und richtig.

Das nächste wichtige Datum, das Anleger im Blick haben sollten, ist nun der 28. und 29. Juni 2019. Denn dann will sich Trump mit Xi auf dem G20-Gipfel in Japan treffen, um doch noch eine Lösung im Handelskonflikt zu finden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.