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Aktien Wien Schluss: - Trübe Stimmung nach US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 07.10.2022, 18:16
Aktualisiert 07.10.2022, 18:30
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Kursverlusten beendet. Der heimische Leitindex ATX war freundlich in die Sitzung gestartet, wechselte dann einige Male die Vorzeichen und konnte sich schließlich ein solides Plus erarbeiten - bevor er nach der Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts alle Verlaufsgewinne wieder abgeben musste.

Der ATX schloss mit einem deutlichen Minus von 1,09 Prozent auf 2755,78 Punkten, der breiter gefasste ATX Prime gab um 1,02 Prozent auf 1390,74 Zähler nach. Die US-Arbeitsmarktdaten fielen solide aus und lassen damit Spielraum für weitere kräftige Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Dies trübte die Stimmung an den Aktienmärkten deutlich ein, die US-Börsen (ETR:SXR4) reagierten mit kräftigen Kurseinbußen.

Der US-Arbeitsmarktbericht überraschte: So wurden im September 263.000 neue Stellen geschaffen, Analysten hatten im Vorfeld nur mit 250.000 neuen Jobs gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote sank unerwartet von 3,7 Prozent auf 3,5 Prozent, hier war ein stabiler Wert prognostiziert worden. Der Anstieg bei den Stundenlöhnen setzte sich fort, sie kletterten um 0,3 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten diese Entwicklung erwartet.

"Die Verspannungen am Arbeitsmarkt haben sich daher aus Sicht der Fed kaum ausreichend verringert, weitere kräftige Zinserhöhungen sind zu erwarten", heißt es von Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner. Auch die Helaba schreibt, dass nach den Zahlen kein Grund besteht "daran zu zweifeln, dass die US-Notenbank Fed demnächst nochmals kräftig an der Zinsschraube drehen wird und dieses auch im weiteren Verlauf 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 tun wird."

"In der Gesamtschau bleibt festzustellen, dass sich der Beschäftigungsaufbau in den Vereinigten Staaten langsam abschwächt. Auch der Zuwachs bei den Stundenlöhnen fällt nicht mehr so hoch aus wie noch vor einigen Monaten. Dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass in den Vereinigten Staaten - im Gegensatz zum Euro-Währungsgebiet - ein "Soft Landing" gelingen wird", schreiben die Ökonomen der LBBW.

In Wien war die Nachrichtenlage vor dem Wochenende weiterhin dünn, auch Analystenstimmen blieben aus. Eine Meldung kam von der OMV (ETR:OMVV). Die seit einem Unfall im Juni monatelang stillgestandene OMV-Raffinerie Schwechat läuft nun wieder im Vollbetrieb, teilte der Konzern am Freitag mit. Die Aktien gingen um 1,2 Prozent schwächer aus dem Handel. Sektorkollege Schoeller Bleckmann (ETR:SBOE) hingegen legte um 1,8 Prozent zu.

Mit Blick auf die Branchentafel gab es bei den Industriewerten größere Kursverluste zu sehen. Lenzing (ETR:LENV) rutschten um mehr als sechs Prozent ab, die Analysten der Erste Group (VIE:ERST) verwiesen hier auf schwächere Faserpreise. Semperit (VIE:SMPV) büßten 3,2 Prozent ein und Wienerberger (VIE:WBSV) verloren 2,8 Prozent.

Auch Banken gaben großteils nach. BAWAG (VIE:BAWG) fielen um gut ein Prozent, Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) verbilligten sich um 1,5 Prozent. Index-Schwergewicht Erste Group konnten sich hingegen mit 1,1 Prozent im Plus halten und dämpften so etwas die Abwärtsbewegung des ATX.

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