Investing.com - Europäische Aktien notieren am Mittwoch höher. Durchwachsene Daten aus dem Dienstleistungssektor und dem verarbeitenden Gewerbe für Deutschland und Frankreich wirken sich aus. Schwache Gewerbedaten aus China drücken auf die Marktstimmung.
Im europäischen Morgenhandel stieg der DJ Euro Stoxx 50 um 0,23 Prozent an, CAC 40 gewann 0,07 Prozent dazu und der DAX legte um 0,16 Prozent zu.
In der Eurozone gab die Marktforschungsgruppe Markit bekannt, dass der deutsche Gewerbe-PMI im September von 53,3 auf 52,5 gefallen ist. Der Dienstleistungs-PMI fiel von 54,9 auf 54,3.
In Frankreich stieg der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe in diesem Monat von 48,3 auf 50,4, der Dienstleistungs-PMI ging von 50,6 hoch auf 51,2.
Die Marktstimmung trübte sich jedoch, nachdem früher am Tag veröffentlichte Daten belegt hatten, dass der chinesische Caixin-Index für das verarbeitende Gewerbe in diesem Monat von 47,3 auf 47,0 gefallen ist. Die Erwartungen gingen von einem Anstieg auf 47,5 aus.
Die schwachen Daten schüren die Befürchtungen über eine weltweite konjunkturelle Verlangsamung.
Finanzwerte handeln durchgehend niedriger; französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) stürzten um 0,75 bzw. 0,94 Prozent ab, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verloren 0,69 bzw. 1,28 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) zogen sich um 0,54 bzw. 0,13 Prozent zurück, die spanische BBVA (MADRID:BBVA) rutschte um 0,20 Prozent ab.
Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen (XETRA:VOWG) fiel um weitere 8,97 Prozent. Bereits am Dienstag brach die Unternehmensaktie infolge des Emissionstest-Skandals um 20 Prozent ein.
In London stieg der FTSE 100 um 0,39 Prozent, angeführt von Smiths Group (LONDON:SMIN) mit 2,62 Prozent Gewinn. Das britische Maschinenbauunternehmen meldete YOY einen zweiprozentigen Umsatzverlust. Jahresbetriebsgewinn bis zum 31. Juli allerdings stieg um 1 Prozent.
Darüber hinaus gab das Unternehmen den Rücktritt von CEO Philip Bowman am 24. September bekannt.
Finanzwerte handeln ebenfalls überwiegend höher. Barclays (BARC.LSE) und Lloyds Banking (LLOY.LSE) legten um 0,14 bzw. 0,51 Prozent zu, HSBC Holdings (HSBA.LSE) stieg um 1,44 Prozent an. Die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) jedoch entwickelte sich unterdurchschnittlich und fiel um 0,12 Prozent.
Energiewerte tragen zu Gewinnen bei: Der Öl- und Gasriese BP (LONDON:BP) verzeichnete einen Anstieg von 0,75 Prozent, Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) schnellte um 1,45 Prozent hoch.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,38 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,32 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ebenfalls ein Abstieg von 0,32 Prozent erwartet.