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Aktienmärkte: 4 Gründe, den S&P 500 unter taktischen Gesichtspunkten zu verkaufen

Veröffentlicht am 15.05.2020, 09:15
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Die Bank of America (NYSE:BAC) warnt, dass die Rallye am US-Aktienmarkt bald enden könnte und geht taktisch bärisch auf US-Aktien nach der 30% Rallye des S&P 500 im April. Dafür gibt es laut den Experten 4 Gründe:

  1. Eine zweite Coronavirus-Welle sei ein echtes Risiko. Die Märkte preisen dieses Risiko nicht ein. Man müsse nur nach Südkorea schauen, wo es zuletzt zu einem Anstieg der Neuinfektionen kam. Die US-Großbank sagte, die Corona-Fälle nehmen in den USA außerhalb von New York weiterhin zu, gleichwohl beginnen viele Bundesstaaten mit der Lockerung der Corona-Regeln.
  2. Die Investoren seien im "Blindflug", schließlich haben mehr als 30% der Unternehmen im S&P 500 ihre Ergebnisprognosen zurückgenommen. Das Verhältnis von positiven vs. negativen Earningcalls sei so schlecht wie seit 2012 nicht mehr, was die Bewertungen und das Investieren auf Grundlage fundamentaler Daten schwieriger denn je macht, sagte die Bank of America.
  3. Die Kluft zwischen Main Street und Wall Street nehme immer weiter zu, was sich daran zeigt, dass sich der S&P 500 um 30% erholt hat und das, obwohl mehr als 36 Millionen Amerikaner ihren Arbeitsplatz verloren haben. Diese Diskrepanz werde im Vorfeld der Wahlen im November zu einer Zunahme der populistischen Politik führen, sagte die Bank.
  4. "Das größte Risiko" für Aktien bestehe nach Ansicht der Analysten darin, dass der Kongress zu langsam ist, um zusätzliche Konjunkturmaßnahmen auf den Weg zu bringen, insbesondere da das Budget in diesem Frühjahr in den Mittelpunkt rückt. Mehr Impulse seien notwendig, denn "wenn Unternehmen und Haushalte Investitionen zurückhalten, können nur öffentliche Ausgaben eine Rezession beenden". Wenn der Kongress zögere, "könnte eine kräftige Marktkorrektur auf 2.650 erforderlich sein, um ihn zum Handeln zu bewegen", sagte die Bank.

Die Bank of America ist zwar taktisch bärisch auf US-Aktien und gibt Anleihen den Vorzug, aber das Sentiment habe laut den Analysten ein Kaufsignal aufblitzen lassen.

Die Stimmung der Anleger befände sich auf extrem bärischen Niveau, so die Bank, und verweist auf ihren Bull & Bear Indikator, der eine negative Anlegerpositionierung aufweist, was in der Regel als Kaufsignal gilt. Denn der Indikator ist auf 0 Punkte (von 10) gefallen. In Kombination mit fiskalpolitischen Konjunkturmaßnahmen impliziere dies ein Kursziel für den S&P 500 von 3.000 Punkten.

Stimmungsindikatoren sollten allerdings nicht zur konkreten Anlageentscheidung genutzt, sondern allenfalls ergänzend.

Die Finanzmärkte befinden sich seit dem Ausbruch der Coronavirus-Krise auf einer Achterbahnfahrt. In den USA erlebten die Aktienmärkte wegen Covid-19 ihr bisher schlechtestes erstes Quartal in der Geschichte. In der Hoffnung auf eine baldige Behandlung und einer Abflachung der neuen Corona-Fälle, erholten sich die Börsen jedoch von ihren März-Tiefstständen.

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