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„Alle fürchten jetzt Korrektur & Crash“: Zeit, zu kaufen?

Veröffentlicht am 15.09.2021, 08:32
„Alle fürchten jetzt Korrektur & Crash“: Zeit, zu kaufen?
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Fürchten gerade alle eine Korrektur oder einen Crash? Ja, möglicherweise. Wie ich kürzlich in einem Morning Briefing eines US-amerikanischen Börsen- und Wirtschaftsportals gelesen habe, könnte das möglicherweise der Fall sein.

So würde Dr. Doom, Nouriel Roubini, beispielsweise von einem Crash an den Aktienmärkten sprechen. Aber auch andere, weniger pathetische Analysten sehen ein Abwärtspotenzial. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) spricht beispielsweise von einer solchen Möglichkeit, zumindest von einer Korrektur. Aber auch Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) würden sehen, dass es mit den Märkten abwärts gehen könnte. 10 %, 20 %? Je nachdem, wen man fragst, erhält man vermutlich andere Antworten.

Aber sollten Foolishe Investoren aufhören zu investieren, wenn jeder von einer Korrektur oder einem Crash spricht? Oder vielleicht gerade jetzt investieren? Eine interessante Frage, die wir im Folgenden ein wenig erörtern wollen.

Korrektur? Crash? Vielleicht gerade jetzt investieren Im Endeffekt kann ich dir natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen, ob es zu einer Korrektur oder einem Crash kommt. Mit Blick auf die derzeitigen Indexstände in der Nähe ihrer Rekordhochs könnte es ein gewisses Abwärtspotenzial geben. Aber: Gerade die Angst und die Vorsicht vieler vor allem institutioneller Investoren könnte auch ein Contra-Indikator sein.

Wenn jeder Investor von einer Korrektur und einem Crash spricht, könnte möglicherweise genau das Gegenteil eintreten. Schon Warren Buffett hat schließlich gesagt, dass man als Investor gierig sein soll, wenn andere ängstlich sind. Und ängstlich, wenn alle anderen gierig sind. Von Gier ist für meinen Geschmack mit Blick auf die Ausgangslage kaum eine Spur. Mal abgesehen von einigen eher offensichtlichen Übertreibungen bei wenigen Meme-Aktien.

Der eigentliche Schlussstrich, den wir daher ziehen können, ist das Folgende: Die Bewertungslage ist möglicherweise hoch. Aber mit Blick auf die Bewertung vieler breiter Märkte nicht zu hoch. Aber: Psychologisch gesehen ist die Angst möglicherweise in den Aktienmärkten wieder vorhanden. Das könnte für mich zumindest ein Kontra-Indikator sein, wenn es um die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit von Crash und Korrektur geht.

Eine interessante Ausgangslage Es könnte natürlich auch das Gegenteil eintreten. Wenn alle von einem Crash oder eine Korrektur ausgehen, könnte das eine sich selbst erfüllende Prophezeiung sein. Aber selbst das dürfte mittel- bis langfristig das Fundament für eine Gegenbewegung sein.

Angst ist jedenfalls eine zweischneidige Emotion in der Börsenwelt und sollte niemals in die Richtung interpretiert werden, dass der nächste Abverkauf bereits vor der Tür steht. Wie gesagt: Es ist möglich. Aber es muss dadurch nicht unbedingt wahrscheinlich sein. Auch das Gegenteil ist möglich, wenn die Stimmungslage bereits eher pessimistisch ist.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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