Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

Angst vor der Inflation? Wie man mit der ältesten Anlageklasse den Wert erhalten kann

Veröffentlicht am 14.11.2021, 08:53
Angst vor der Inflation? Wie man mit der ältesten Anlageklasse den Wert erhalten kann
NDX
-
XAU/USD
-
XAG/USD
-
GC
-
SI
-

Während die Aktienmärkte in den USA und in Europa von Woche zu Woche auf neue Allzeithochs steigen, ist die Entwicklung der bekannten Edelmetalle wie Gold und Silber enttäuschend.

So befindet sich Gold bereits seit dem Erreichen eines neuen Allzeithochs über annähernd 16 Monate im Korrekturmodus. Silber konnte selbst während der Euphorie der Edelmetalle im Sommer 2020 das Allzeithoch aus dem Jahr 2011 nicht gefährden. Ist daher die Luft raus? Oder könnten die anhaltenden Inflationssorgen für neue Kursgewinne sorgen? Denn dass Edelmetalle einen Schutz vor Inflation darstellen, ist allseits bekannt.

Hohe Inflation? Das sind die Ursachen!

Aus meiner Sicht ist die derzeit hohe Inflation von 4,5 % in Deutschland zurückzuführen auf zwei Ursachen. Zum einen sorgt die Geldschwemme sämtlicher Notenbanken für eine gestiegene Geldmenge. Kein Wunder! Denn ohne diese Liquidität wäre sowohl Europa als auch die USA angesichts des Coronavirus nicht in dieser wirtschaftlich starken Position. Ein weiterer Effekt ist, dass durch die gestiegene Geldmenge Sachwerte wie Immobilien, Unternehmensanteile oder auch Edelmetalle mehr wert sind.

Zum anderen führen die gestiegenen Energiepreise im Jahr 2021 zu einer Teuerung von beinahe sämtlichen Produkten und Dienstleistungen. Ob diese Entwicklung jedoch langfristiger Natur ist, bleibt fraglich. Jedoch sollte man sich als Anleger auch gegen ein solches Szenario absichern. Ob dafür eine Investition in Edelmetalle geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.

Können Gold und Silber davon profitieren? Denn aus meiner Sicht können Edelmetalle wie Gold und Silber ausschließlich von der ersten Inflationsursache profitieren. Denn eine Erhöhung der Geldmenge sollte langfristig zu deutlich steigenden Edelmetallpreisen führen. Zweifelsohne trifft dies auch auf Unternehmensanteile wie Aktien oder auf Immobilien zu.

Hingegen erachte ich eine Absicherung gegen steigende Energiepreise mittels eines Investments in Gold oder Silber für ungeeignet. In diesem Szenario würde ich vermutlich eher einen ETF (Exchange Traded Funds) auf Energieunternehmen erwerben. Denn aus meiner Sicht besteht hierbei keine direkten Auswirkungen auf Edelmetalle wie Silber und Gold.

Mein Favorit bleibt … Silber!

Wenngleich die Entwicklung des Silberpreises im Vergleich zu Gold enttäuschend ist, ist für mich die Kombination aus Edel- und Industriemetall äußerst interessant. Denn während Gold kaum für die industrielle Produktion verwendet wird, ist die Ausgangslage bei Silber gänzlich unterschiedlich.

Denn der durch den Klimawandel induzierte Ausbau von Photovoltaiksystemen könnte für zukünftige Verbrauchssteigerungen sorgen. Nichtsdestotrotz sollte man als Anleger keine Renditen eines Nasdaq ETFs erwarten. Daher sollte man etwaige Positionen in Gold und Silber als Portfoliodiversifikation bzw. Versicherung betrachten. Denn sowohl im Falle eines starken Tech-Abverkaufes sowie einer anziehenden Inflation könnte die Edelmetallposition im Portfolio für Stabilität sorgen.

Dies geht jedoch zulasten der Rendite. Denn im Vergleich zu Aktien erhält man zudem keine Dividendenausschüttungen. Daher würde ich nicht mehr als 10 % des Portfolios in Edelmetalle investieren. Denn auch etwaige Zinsanhebungen könnten in der Zukunft zu Kursverlusten von Edelmetallen führen.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.