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Anleger werden am US-Unabhängigkeitstag Handelssorgen nicht los

Veröffentlicht am 04.07.2018, 15:16
© Reuters. General view of the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Angesichts des eskalierende chinesisch-amerikanische Handelsstreits hat sich die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten zur Wochenmitte eingetrübt.

Der Dax lag am Nachmittag mit 12.320 Zählern leicht im Minus. Auch der EuroStoxx war kaum verändert bei 3412 Zählern. Von der Wall Street kamen keine Impulse, die US-Börsen bleiben wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen. Bei der verkürzten Sitzung am Dienstag hatte die Sorge vor einem Handelskrieg vor allem Technologiewerte unter Druck gesetzt.

"Das könnte sich heute als die Ruhe vor dem Sturm erweisen, wenn es am Freitag zum Showdown zwischen den USA und China im Zollstreit kommt", sagte ein Händler. Viele Anleger hielten sich zurück und versuchten möglichst wenig zu handeln. "In so einer Lage mag sich niemand langfristig positionieren." Entsprechend mau waren die Umsätze im Dax.

Am Freitag sollen die von US-Präsident Donald Trump angedrohten US-Zölle auf chinesische Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar in Kraft treten. China will vom selben Tag an ebenfalls Zölle auf US-Güter im selben Volumen erheben, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Während die Börsen in Shanghai und Shenzhen erneut nachgaben, stabilisierte sich der Yuan etwas. Insider in Peking sehen derweil keine Parallelen zwischen der aktuellen Abwertung der Landeswährung und dem Börsenkrach von 2015, als die Zentralbank mit Milliarden von Dollar dem Yuan unter die Arme greifen musste.

IMPORTVERBOT FÜR MICRON IN CHINA

Ein Importverbot für den US-Chiphersteller Micron in China lastete auch in Europa auf dem Technologiesektor. Aktien von Infineon (DE:IFXGn), ASML und STMicroelectronicsgaben bis zu drei Prozent nach. Ein chinesisches Gericht untersagte Micron den Verkauf von 26 Chip-Produkten in China, wie das konkurrierende taiwanische Unternehmen United Microelectronics (UMC) und dessen chinesischer Partner mitteilten. Micron-Aktien hatten am Dienstag in einem schwachen Umfeld mehr als fünf Prozent verloren. Der US-Konzern erwirtschaftet rund die Hälfte seiner Umsätze in der Volksrepublik. "Jene Anleger, die sich von einem Investment in US-Technologiewerte Immunität gegenüber dem Handelskonflikt versprochen hatten, erleben jetzt ein böses Erwachen", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

© Reuters. General view of the stock exchange in Frankfurt

Erneut fester notierten hingegen Versorger. Im Dax zählten RWE (DE:RWEG) und E.ON (DE:EONGn) mit einem Plus von bis zu drei Prozent zu den größten Gewinnern.

Aktien von ThyssenKrupp gewannen bis zu 2,8 Prozent auf 21,43 Euro. Die UBS (SIX:UBSG) empfahl die Titel zum Kauf und hoben das Kursziel von 24 auf 30 Euro an. Zudem bekräftigte Konzernchef Heinrich Hiesinger, nach der Abspaltung des Stahlgeschäfts den Mischkonzern weiter umzubauen.

Die im MDax gelisteten CTS Eventim verloren über acht Prozent. Analysten hatten sich kritisch zu dem Ticket-Vermarkter geäußert.

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