Investing.com - Die asiatischen Aktienmärkte suchen heute nach schwachen Vorgaben von der Wall Street eine Richtung. Als Belastungsfaktor erwies sich die Inversion der US-Zinskurve, während die Handelsentwicklungen weiterhin im Fokus blieben.
Hongkongs Hang Seng Index verlor 0,1 Prozent.
Die chinesische Sonderverwaltungszone kommt nicht zur Ruhe. Weitere Proteste seien in den kommenden Wochen geplant. Das berichteten mehrere lokale Medien. Cathay Pacific Airways hat am Mittwoch vor illegalen Protesten außerhalb seiner Einrichtungen gewarnt.
"Cathay Pacific betont, dass es die Wahrung des Grundgesetzes und aller damit verbundenen Rechte und Freiheiten uneingeschränkt unterstützt", heißt es in der Erklärung.
Die Fluggesellschaft stand unter großem Druck angesichts der anhaltenden Proteste in Hongkong. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte berichtet, dass China Cathay Pacific aufgefordert habe, Mitarbeiter zu entlassen, die an den Demonstrationen gegen die Regierung beteiligt waren oder diese unterstützen.
Chinas Shanghai-Composite und der Shenzhen-Component gaben um 0,3 bzw. 0,5 Prozent nach.
In Down Under legte der australische ASX 200 um 0,2 Prozent zu.
Die Aktien von Virgin Australia Holdings (ASX:VAH) sanken um gut 9%, nachdem das Unternehmen den Abbau von 750 Stellen angekündigt hat. Grund dafür sei der siebte Jahresverlust in Folge.
Südkoreas KOSPI kletterte um 0,5 Prozent. Hyundai Motor schnellte in die Höhe, nachdem das Unternehmen mit einer südkoreanischen Gewerkschaft einen vorläufigen Tarifvertrag ausgehandelt hatte. Der Deal steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gewerkschaftsmitglieder in einer Abstimmung nächste Woche.
Japans Nikkei 225 gewann 0,1 Prozent.
In den USA bereitet den Anleger die Inversion der US-Zinskurve, die in der Vergangenheit oft eine US-Rezession andeutete, große Sorgen. So ist die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erstmals nachhaltig unter das Pendant der Zweijahresrendite gefallen.
Vor allem der Handelskonflikt zwischen den USA und China könnte Experten zufolge die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen. Zwar hat Trump am Montag gesagt, China wolle unbedingt einen Deal machen und er habe einen Anruf aus Washington erhalten, eine Bestätigung durch die Regierung in Peking steht aber noch aus. Außerdem ist es zweifelhaft, ob die beiden größten Volkswirtschaften auf der ganzen Welt dauerhaft eine Lösung für den Handelskrieg finden.