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ASML-Aktie mit Jahreszahlen: Rekordgewinne und Dividendenverdopplung dank Chipmangel

Veröffentlicht am 20.01.2022, 12:44
ASML-Aktie mit Jahreszahlen: Rekordgewinne und Dividendenverdopplung dank Chipmangel
ASML
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Des einen Leid ist des anderen Freud: Eine Aktie, die 2021 deutlich von der extremen Nachfrage nach Halbleitern profitiert hat, ist die ASML-Aktie (WKN: A1J4U4). Der Aktienkurs ist um über 77 % geklettert. Und auch das operative Wachstum hat sich fortgesetzt, wie wir aus den am 19. Januar 2022 veröffentlichten Zahlen entnehmen können.

Auch 2022 wird der Chipmangel eines der dominierenden Themen für die ASML-Aktie und die fundamentale Performance des Konzerns sein. Die Ampel steht weiterhin auf Wachstum.

Wie hoch waren Umsatz und Gewinn der ASML-Aktie 2021? Die ASML-Aktie reagierte leicht positiv auf die Vorlage der Jahreszahlen 2021. Denn das Management des Chipausrüsters hatte unterm Strich viel Gutes zu berichten.

Der Umsatz kletterte im Jahr 2021 auf 18,6 Mrd. Euro, was einem Plus von einem Drittel gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 52,7%, was eine neue Bestmarke darstellt. Und auch der Jahresgewinn von 5,9 Mrd. Euro ist ein neuer Rekord: Im Vorjahr waren es nur 3,6 Mrd. Euro gewesen. Insgesamt also sehr viel, worüber sich Investoren der ASML-Aktie freuen können.

Aus dem Weg, Geringausschütter! ASML-Aktie verdoppelt die Dividende Gleichzeitig durften sich Aktionäre des niederländischen Herstellers von Maschinen zur Halbleiterproduktion über gute News zur Dividende freuen.

Denn für 2021 möchte der Chipausrüster ganze 5,50 Euro pro ASML-Aktie ausschütten. Abzüglich der bereits gezahlten Interimsdividende von 1,80 Euro, die schon im November 2021 an die Investoren floss, werden in einigen Monaten also 3,70 Euro für jeden Anteilsschein ausgeschüttet.

Damit ist ASML wahrlich kein Dividendenmonster: Die Dividendenrendite liegt bei gerade einmal TODO % (Stand: 19. Januar 2021). Doch der Trend zeigt definitiv in die richtige Richtung. Zumal man auch die Aktienrückkäufe nicht vergessen sollte: Alleine im vierten Quartal 2021 kaufte der Konzern ASML-Aktien für 2,5 Mrd. Euro zurück. Der Unternehmenswert teilt sich nun auf weniger Anteile auf, was tendenziell den Wert jedes einzelnen Kuchenstücks steigert.

Wie sieht der Ausblick für 2022 aus? Im Geschäftsjahr 2022 können sich Investoren der ASML-Aktie auf ein Umsatzwachstum von rund 20 % freuen.

Das ist zwar weniger, als der Halbleiterkonzern 2021 schaffte. Doch wir müssen bedenken, dass das Unternehmen schon jetzt an der Kapazitätsgrenze produziert und die Nachfrage nach Anlagen zur Chipproduktion ungebrochen ist. Das tatsächliche Wachstum wird davon abhängig sein, wie schnell ASML neue Fertigungskapazitäten aufbauen kann. Die Niederländer haben es in ihrer Hand.

Das Umsatzwachstum fällt außerdem niedriger aus, da ASML es zum Wohl des Kunden opfert: Bisher findet die Testung und formale Abnahme neuer Anlagen bei ASML statt – vor der Verschiffung an den Halbleiterproduzenten. Nun kehrt ASML die Reihenfolge um. Das drückt zwar kurzfristig auf die Wachstumsrate, doch die Chiphersteller kommen so schneller an die benötigten Kapazitäten.

Ein definitives Ende des Engpasses an Halbleitern ist nicht in Sicht. Und ein Ende des langfristigen Nachfragewachstums nach Chips sowieso nicht. Investoren der ASML-Aktie können sich entspannt zurücklehnen.

Christoph Gössel besitzt Aktien von ASML Holding (AS:ASML). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von ASML Holding.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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