Investing.com - MKM-Analyst Bill Kirk hat die Aktie von Aurora Cannabis (NYSE:ACB) am Freitag auf "Sell" herabgestuft, nachdem die am Donnerstag nach Börsenschluss veröffentlichten Geschäftszahlen des Cannabis-Unternehmen für das zweite Quartal hinter den Erwartungen zurückblieben. MarketWatch hatte zuerst darüber berichtet. Das Kursziel beließ Kirk unverändert bei 9 CAD.
Die Zahlen waren "an zwei Fronten besorgniserregend", schrieb Kirk in einer Kundennotiz. Der Cannabis-Umsatz des Unternehmens in Höhe von 28,6 Mio. CAD (22,5 Mio. Dollar) war um 17 Prozent niedriger als im ersten Quartal und erreichte den niedrigsten Stand seit dem zweiten Quartal 2019, stellte er fest. Die Prognose des Unternehmens für ein positives bereinigtes EBITDA wurde ebenfalls nicht erreicht und entwickelte sich schlechter als im ersten Quartal.
"Wir sehen keine Möglichkeiten für Kostensenkungen oder Wachstum, die zu einem kurzfristigen positiven EBITDA führen", schrieb Kirk. "Zur Verdeutlichung: Aurora hat im 2. Quartal mehr an COVID-bezogenen Subventionen kassiert, als es an Bruttogewinnen erwirtschaftet hat."
Die Aktien von Aurora Cannabis fielen zur NYSE-Eröffnung um 3,5 Prozent auf 13,98 Dollar. Zur Wochenmitte hatte das Papier mit 18,89 Dollar noch den höchsten Stand seit Mai 2020 erreicht, als Kleinanleger auf dem Reddit-Forum 'wallstreetbets' nach GameStop (NYSE:GME) in der Woche zuvor auf Cannabis-Aktien umgeschwenkt waren.
Dem Hype um Pot-Aktien ging aber bereits gestern wieder die Puste aus. Nachdem der Sektor ETF Global X Cannabis (NASDAQ:POTX) am Mittwoch um 20 Prozent in die Höhe schoss, büßte er am Donnerstag knapp 29 Prozent an Wert ein. Gegen 15.59 Uhr stand der Fonds, der Teile des Cannabis-Sektors abdecken soll, um 0,10 Prozent tiefer.