Seit Jahren vertreibt Bayer (DE:BAYGN) in südamerikanischen Ländern wie Brasilien, Argentinien oder Uruguay sogenannte „Intacta RR2-PRO™“-Sojabohnen, mit denen Landwirte ihren Insektizid- und Herbizideinsatz effizienter gestalten können.
Hiermit soll die Nutzung fossiler Brennstoffe gesenkt und der Kohlenstoffgehalt des Bodens verbessert werden. Laut Bayer-Angaben lasse sich somit eine Verringerung von CO2-Emissionen in Höhe von insgesamt 6,8 Mrd. kg erreichen, was dem Ausstoß von 3,3 Millionen Fahrzeugen innerhalb von 12 Monaten entspreche.
Studie bestätigt Wirksamkeit von Intacta
Jene Effizienzsteigerungen und ökologischen Vorteile seien nun von einer fünfjährigen „Peer-Review“-Studie bestätigt worden, wie der Dax-Konzern kürzlich bekannt gab. Im Rahmen der durch unabhängige Gutachter durchgeführten Analyse sei demnach festgestellt worden, dass die Effekte auf die Umwelt in Relation zum international respektierten Umweltquotienten EIQ durch die Nutzung von Intacta um rund 31 Prozent verringert werden konnten.
Laut der von PG Economics, einer auf Landwirtschaft spezialisierten Beraterfirma, erstellten Erhebung konnte man beispielsweise die Menge an Insektiziden und Herbiziden während des Prüfzeitraums um 10,4 Mrd. kg reduzieren. Beim Wasser haben die Einsparungen 200 Mio. Liter betragen, hieß es weiter.
Höhere Erträge für die Landwirte
Jene umweltrelevanten Vorteile bieten zudem auch ökonomisches Potenzial. „Diese Studie zeigt, dass Landwirte mit Innovationen wie der Sojabohnen-Technologie von Intacta höhere Erträge erzielen können, ohne dafür zusätzliche Ackerfläche in Anspruch zu nehmen“, betonte Mark Kidnie, bei Bayer für in Südamerika angewandte Sojabohnen-Technologien verantwortlich. „Beim Anbau von Intacta-Sojabohnen verbringen Landwirte weniger Zeit auf dem Traktor, um Pflanzenschutzmittel auszubringen oder ihre Felder zu pflügen. Das führt zu erheblichen Umweltvorteilen.“
Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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