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Blatt - EU nahezu geschlossen gegen US-Reaktion auf Nord Stream 2

Veröffentlicht am 14.08.2020, 14:45
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Frankfurt, 14. Aug (Reuters) - Eine große Mehrheit der EU-Staaten hat einem Zeitungsbericht zufolge US-Sanktionen gegen den Bau der Ostsee-Gas-Pipeline Nord Stream 2 als rechtwidrig kritisiert. Die EU habe sich nahezu geschlossen gegen weitere Einmischungen verwahrt, berichtete die "Welt" https://www.welt.de/wirtschaft/plus213529196/Sanktionsdrohung-EU-bildet-Abwehrfront-gegen-USA-im-Streit-um-Nord-Stream-2.html am Freitag auf ihrer Website. Eine EU-Delegation habe am 12. August dem US-Außenministerium in einer Video-Konferenz die Position der Europäer dargelegt. Unterstützung dafür gebe es von 24 der 27 EU-Länder. In Wien bekräftigte US-Außenminister Mike Pompeo, sein Land akzeptiere die Pipeline nicht.

Durch die Pipeline soll von Anfang 2021 an russisches Gas direkt nach Deutschland fließen. Mit Sanktions-Drohungen gegen die am Projekt beteiligten Firmen versuchen die USA aber, eine Fertigstellung zu verhindern. Der überparteiliche Widerstand in den USA gegen das vom russischen Staatskonzern Gazprom GAZP.MM geführte Projekt wird damit begründet, dass sich Europa und insbesondere Deutschland dadurch abhängig von russischem Gas machten. Die USA wollen zudem selbst Flüssiggas nach Europa exportieren.

Mit Blick auf den "Welt"-Bericht teilte die US-Botschaft in Berlin mit, die USA würden lieber auf Sanktionen verzichten und mit Europa kooperieren. Die russische Dominanz des europäischen Gasmarkts habe den USA aber keine Wahl gelassen. Bei der EU-Kommission war zunächst keine Stellungnahme zum Bericht der "Welt" zu bekommen. Das in der Schweiz ansässige Nord-Stream-2-Konsortium erklärte, der Vorstoß der EU sei bekannt, werde aber nicht kommentiert.

Nord Stream 2 wird unter anderem auch von dem österreichischen Unternehmen OMV (DE:OMVV) OMVV.VI sowie von Uniper UN01.DE aus Deutschland unterstützt. (Reporterin: Vera Eckert Unter Mitarbeit von Maria Sheahan in Berlin, Gabriela Baczynska in Brüssel und John Revill in Wien geschrieben von Elke Ahlswede redigiert von Hans-Edzard Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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