Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Airbus landet bei Auslieferungen hinter Erzrivale Boeing

Veröffentlicht am 08.01.2019, 18:03
© Reuters. The Embraer logo is seen during the LABACE fair in Sao Paulo
BA
-
AIR
-
BBDb
-

Paris (Reuters) - Der europäische Flugzeugbauer Airbus (PA:AIR) hat sein Produktionsziel im abgelaufenen Jahr wohl erreicht und muss sich trotzdem mit dem zweiten Platz hinter dem Konkurrenten Boeing (NYSE:BA) zufriedengeben.

In einem fulminanten Endspurt lieferte Airbus nach internen Zahlen exakt die anvisierten 800 Flugzeuge aus, wie der französisch-deutsche Konzern am Dienstag in Toulouse bestätigte. Boeing meldete fast gleichzeitig 806 Auslieferungen, verfehlte damit aber die selbstgesteckte Zielmarke, 810 bis 815 Maschinen an Leasingfirmen und Fluggesellschaften zu übergeben. Beide hatten mit Problemen mit Zulieferern zu kämpfen, die Triebwerke und andere Teile zu spät bereitstellten. Der versöhnliche Abschluss des Jahres ließ die Aktien von Airbus um rund vier Prozent nach oben schnellen, Boeing legten um drei Prozent zu.

© Reuters. The Embraer logo is seen during the LABACE fair in Sao Paulo

Analysten und andere Experten hatten zuletzt Zweifel daran geäußert, dass Airbus das prestigeträchtige Jahresziel schaffen würde. Der Flugzeugbauer lief seit Jahresanfang einem massiven Rückstand in der Produktion hinterher. Vor allem bei den neuen, spritsparenden Triebwerken der Hersteller Pratt & Whitney und CFR traten immer wieder Probleme auf, die die Auslieferungen der meistverkauften Modellreihe A320 verzögerten. Im Dezember habe Airbus aber so viele Flugzeuge wie nie an die Kunden übergeben, hieß es am Dienstag in Branchenkreisen.

In der Zahl von 800 sind auch die ersten 18 A220-Flugzeuge enthalten, die Airbus ausgeliefert hat. Der Konzern hatte die Mehrheit an der vorher als "C-Series" bekannten Baureihe Anfang Juli vom kanadischen Rivalen Bombardier (TO:BBDb) übernommen. Die Zahlen müssen noch von unabhängiger Seite überprüft werden. Am Mittwochabend nach Börsenschluss will Airbus die beglaubigten Daten vorlegen. Dabei geht es dann auch um die Bestellungen, die im vergangenen Jahr hereingekommen sind. Sie dürften bei beiden führenden Flugzeugbauern zurückgegangen sein.

Boeing verbuchte nach eigenen Angaben unter dem Strich 893 Aufträge, stornierte Bestellungen sind dabei schon abgezogen. Airbus stand Ende November erst bei 380, hat aber im Dezember bereits 220 weitere Orders gemeldet. Rund 150 dürften kurz vor dem Jahreswechsel Branchenkreisen zufolge noch hinzugekommen sein, vor allem von asiatischen Flugzeug-Vermietern, die von Rabatten im "Schlussverkauf" zu profitieren hofften. In den Airbus-Bestellungen sind auch rund 120 A220-Maschinen enthalten. Seit der Übernahme der Baureihe von Bombardier haben die Kunden wieder Vertrauen gefasst, nachdem die Kanadier keine neuen Aufträge mehr hereinbekommen hatten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.