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BofA macht gewagte S&P 500-Prognose: Erst 3.000, dann 6.000

Veröffentlicht am 21.06.2022, 16:59
© Reuters
US500
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Investing.com - Der Bank of America-Stratege Michael Hartnett stellt eine "übermäßig bärische" Positionierung der Investoren fest, die zu einer kurzfristigen Erholungsrallye im S&P 500 führen könnte.

Hartnett meint, eine Straffung der Fed würde "immer etwas kaputt machen". Dabei dürfte eine Rezession in den USA die letzte Etappe in dem laufenden Bärenmarkt sein.

Die Federal Reserve hatte erst letzte Woche ihren Leitzins um 75 Basispunkte auf die neue Spanne von 1,50 bis 1,75 % angehoben. In ihrer Zinsprognose signalisierten die Währungshüter außerdem, dass sie die Zinsen in diesem Jahr noch mehrmals anheben werden. Für das Jahresende peilen sie im Schnitt einen Zins von 3,4 % an. Hochverschuldete Technologiefirmen leiden besonders unter stark steigenden Zinsen.

In einer Notiz erörterte Hartnett die Evolution des gegenwärtig herrschenden Bärenmarktes, der mit dem "Inflationsschock" im zweiten Halbjahr 2021 seinen Anfang nahm, gefolgt vom "Zinsschock" in der ersten Hälfte dieses Jahres. Darauf dürfte der "Rezessionsschock" in der zweiten Jahreshälfte 2022 folgen, an den sich ein bereits begonnener, aber "noch nicht ganz abgeschlossener" Börsencrash anschließen dürfte. Seinen Prognosen zufolge könnte man bei 3.600 Punkten im S&P 500 ein wenig "naschen", sich dann bei 3.300 Punkten einen "kräftigen Bissen" gönnen und bei 3.000 Punkten dann richtig "zugreifen".

Der Stratege sprach auch über frühere Bärenmärkte im S&P 500. Der aktuelle sei bereits die zwanzigste Baisse in den letzten 140 Jahren.

"Der durchschnittliche Rückgang von der Spitze bis zum Tiefpunkt der Baisse beträgt 37,3 %, die durchschnittliche Dauer 289 Tage. Die Vergangenheit ist kein Indikator für die künftige Entwicklung, aber wenn sie es wäre, würde der heutige Bärenmarkt am 19. Oktober 2022 (35-jähriges Jubiläum des Black Monday) mit einem Stand des S&P 500 von 3.000 enden", schrieb Hartnett.

Erfreulich ist, dass die durchschnittliche Dauer eines Bullenmarktes über 5 Jahre beträgt und die Durchschnittsrendite bei 198 % liegt. Historisch gesehen könnte der nächste Bullenmarkt den S&P 500 bis 2028 auf 6.000 steigen lassen.

In der Woche bis Mittwoch flossen 16,6 Milliarden Dollar in Aktien, wohingegen 18,5 Milliarden Dollar aus Anleihen und 50,1 Milliarden Dollar aus liquiden Mitteln abgezogen wurden.

Hartnett verwies außerdem auf die größten Mittelzuflüsse in US-Small Caps seit sechs Wochen (6,6 Milliarden Dollar), in US-Value-Werte seit 13 Wochen (5,8 Milliarden Dollar) und in Tech-Werte seit neun Wochen (800 Millionen Dollar).

Der von der BofA ermittelte Bull & Bear-Indikator ist diese Woche von 0,2 auf 0,0 zurückgegangen. Es ist erst das siebte Mal, dass sich dieses Barometer bei 0,0 befindet. Nach dem Absinken auf ein so niedriges Niveau ergaben sich in der Vergangenheit in den folgenden drei Monaten "starke" Renditen.

Bei Werten von unter zwei werden die Investoren bei der BofA als zu pessimistisch eingestuft, und es wird ein Kaufsignal generiert. Wer gegen den Markt agieren will, sollte in so einem Fall kaufen. Zu einem Verkaufssignal kommt es hingegen bei Werten von über acht.

Der Bull & Bear-Index wird aus Fondsmittelflüsse, der Positionierung der Marktteilnehmer und markttechnischen Daten ermittelt, um daraus Rückschlüsse auf die Stimmung der Investoren zu ziehen.

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