Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Börse kompakt: Fünf Dinge, die für Anleger heute wichtig sind - 02. September 2020

Veröffentlicht am 02.09.2020, 12:42
Aktualisiert 02.09.2020, 12:47
© Reuters.
EUR/USD
-
AUD/USD
-
T
-
LCO
-
ESU24
-
CL
-
1YMU24
-
NQU24
-
M
-

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Der ADP-Bericht gibt einen Vorgeschmack auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag, während weitere Fed-Redner über den Strategiewechsel der Zentralbank sprechen werden. Finanzminister Steven Mnuchin lehnt den jüngsten Vorschlag der Demokraten zur Ankurbelung der Wirtschaft ab. Die EZB beginnt sich über den Eurokurs zu echauffieren. Australien stürzt erstmals seit 30 Jahren in eine Rezession und die Ölpreise sind dank der Rohöllagerbestände weiter gestiegen. Folgendes sollten Sie am Mittwoch, dem 2. September, über das Geschehen an den Finanzmärkten wissen:

1. ADP als Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht

Die US-Wirtschaft steht am Mittwoch wieder im Mittelpunkt, denn der Lohn- und Gehaltsverarbeiter ADP veröffentlicht seine Schätzung für die Zahl der im August geschaffenen Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft.

Volkswirte gehen von einem Anstieg von 957.000 aus, nach 167.000 im Juli. Allerdings hätte die Wirtschaft dann immer noch rund 12 Millionen Arbeitsplätze weniger als vor Covid-19, und es bleiben nur noch knapp zwei Monate bis zu den Wahlen.

Die ADP-Zahlen werden um 14.15 Uhr veröffentlicht. Um 16 Uhr folgen dann die Auftragseingänge der Industrie per Juli und das Fed Beige Book.

Lesen Sie auch: Fed verabschiedet sich von Phillips-Kurve und präventiven Zinserhöhungen

2. Mnuchin gegen Pelosi

Drei weitere Vertreter der US-Notenbank können am heutigen Tag ihren Unmut über die US-Wirtschaft zum Ausdruck bringen: John Williams, Präsident der New York Fed, Loretta Mester, Präsidentin der Cleveland Fed und Neal Kashkari, Präsident Minnesota Fed.

Gespannt warten die Marktteilnehmer auch auf Meldungen über den Verhandlungsstand in Sachen US-Konjunkturpaket.

Finanzminister Steven Mnuchin lehnte gestern Abend einen Vorschlag der Parlamentssprecherin Nancy Pelosi in Höhe von 2,2 Billionen Dollar ab. Sie sagte, es bestünden nach wie vor "gravierende Differenzen" zwischen den beiden Seiten.

Lesen Sie auch: Diesen Devisen-ETF sollten Sie unbedingt auf dem Schirm haben

3. Kursrallye an der Wall Street geht weiter

Die US-Aktien werden voraussichtlich erneut im Plus starten, unterstützt durch die Tatsache, dass zumindest die Politiker wieder über ein neues Konjunkturpaket sprechen. Auch die Anzeichen für eine Wiederwahl von Donald Trump scheinen die Stimmung zu stützen.

Der Dow 30 Futures steigt um 188 Punkte oder 0,7%, während der S&P 500 Futures um 0,8% zulegt. Der Nasdaq 100 Futures steht 1,0% höher. Berichten zufolge wurde der jüngste Anstieg insbesondere durch die hohe Aktivität an den Optionsmärkten ausgelöst.

Macy’s (NYSE:M) legt vorbörslich seine Quartalszahlen vor. Ein Verlust von 1,80 Dollar je Aktie wird erwartet. Auch die Aktien von AT&T (NYSE:T) dürften im Fokus stehen, nachdem das Wall Street Journal berichtet hatte, dass das Unternehmen den Verkauf seines digitalen Anzeigengeschäfts Xandr in Erwägung zieht

Lesen Sie auch: 3 hochexplosive Cloud-Aktien, die vor den Q2-Ergebnissen einen Blick wert sind

4. EZB schaut auf den Euro

Australien - "The Lucky Country" - erlitt im zweiten Quartal 2020 endgültig eine Bruchlandung und rutschte damit erstmals seit über 30 Jahren in eine Rezession.

Die Wirtschaft des Landes schrumpfte in den drei Monaten bis Juni um 7,0%. Grund dafür war der Einbruch der chinesischen Nachfrage nach seinen Rohstoffen - insbesondere Eisenerz und Kohle zur Versorgung seiner Stahlwerke. Australien reitet seit drei Jahrzehnten auf einer Welle der steigenden chinesischen Rohstoffnachfrage.

Der Wachstumseinbruch hat den Anstieg des australischen Dollars jedoch nicht gestoppt. Er ist seit seinem Tiefstand im März gegenüber dem Dollar um 29% gestiegen. Als Reaktion auf den Datensatz fiel er nur um 0,4%, so dass er weiterhin nahe an einem Zweijahreshoch liegt.

Auch die europäischen Daten waren eher negativ: Die spanische Arbeitslosigkeit stieg im August um fast 30.000 statt der erwarteten 10.000, während die deutschen Einzelhandelsumsätze im Juli den zweiten Monat in Folge zurückgingen. Der Euro gab gegenüber dem Dollar mehr als einen Cent nach. Kommentare von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane sorgten dafür, dass überfällige Gewinnmitnahmen einsetzten.

Lesen Sie auch: Des Notenbankers neue Inflations-Kleider

5. Rückgang der Rohöllagerbestände stützt den Ölpreis

Die US-Regierung wird ihre wöchentliche Schätzung der US-amerikanischen Erdölvorräte veröffentlichen. Gestern hatte das American Petroleum Institute mitgeteilt, dass es in der vergangenen Woche zu einem weiteren starken Rückgang der Ölreserven gekommen sei.

Die Ölbestände sind in der vergangenen Woche um schätzungsweise 1,89 Millionen Barrel gesunken, während die Benzinvorräte um 3,04 Millionen Barrel zurückgegangen sein dürften.

Die API-Daten vom Dienstag unterstützten den Ölpreis: Brent und WTI gewannen 0,3% bzw. 0,2% hinzu.

Lesen Sie auch: Platinpreis: Vielversprechende Erholung vom Corona-Tief - Ist jetzt die richtige Zeit zum Einstieg?

Hinweis: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, dass Sie einfach überall das Marktgeschehen beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie Börsen-App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.