Investing.com - Die Aktien des deutschen Automobilzulieferers Continental (ETR:CONG) haben am Dienstag deutliche Kursgewinn eingefahren, nachdem die UBS (SIX:UBSG) ihr Rating von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft hat. Mit einem Plus von 4,4 % und einem Kurs von 62,42 Euro rückt das Unternehmen in den Fokus von Investoren. Der Grund für diesen Optimismus? Die geplante Abspaltung des Unternehmensbereichs Automotive – ein Schritt, der laut Experten das Unternehmen erheblich aufwerten könnte.
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Eine strategische Neuausrichtung mit großem Potenzial
Anfang August 2024 gab Continental bekannt, dass die Abspaltung der Automotive-Sparte bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll. Diese Entscheidung hat bei Analysten und Investoren gleichermaßen für Aufsehen gesorgt. Die UBS-Analysten, die diese Ankündigung zum Anlass nahmen, ihre Bewertung der Continental-Aktie zu überdenken, sind überzeugt, dass dieser Schritt die Wettbewerbsfähigkeit und den Unternehmenswert signifikant steigern wird.
„Wir glauben, dass sich das Restunternehmen zu einer äußerst attraktiven Kapitalallokation entwickeln könnte“, erklärten die Analysten der UBS.
Durch die Abspaltung könne Continental sich stärker auf seine profitableren Kernbereiche, nämlich die Reifenproduktion und die industrielle Sparte ContiTech, konzentrieren. Diese Fokussierung, kombiniert mit einer optimierten Kapitalverteilung, dürfte laut UBS zu erheblichen Erträgen für die Aktionäre führen. Für Anleger bedeutet dies konkret: höhere Dividenden und Aktienrückkäufe, was den Wert ihrer Anteile steigern könnte.
Finanzielle Aussichten: Vielversprechende Renditen
Die UBS schätzt, dass das Restunternehmen nach der Abspaltung im Zeitraum von 2025 bis 2027 rund 6 Milliarden Euro an die Aktionäre ausschütten könnte – eine Summe, die mehr als 50 % der aktuellen Marktkapitalisierung von Continental entspricht. Diese Projektion geht von einer Dividendenrendite von etwa 6 % aus und beinhaltet das Potenzial, bis zu 30 % der Aktien zurückzukaufen.
Die finanziellen Aussichten für das Restunternehmen werden auch durch die operative Effizienz und den branchenführenden Vermögensumschlag weiter gestärkt. Die UBS geht davon aus, dass die EBIT-Marge der Reifendivision im Jahr 2025 rund 15,3 % erreichen wird, womit das Restunternehmen „zu den Spitzenreitern in der Branche gehören würde.“
Neues Kursziel: Continental-Aktie mit Luft nach oben
Aufgrund dieser vielversprechenden Aussichten hat die UBS ihr Kursziel für die Continental-Aktie nach der geplanten Abspaltung von 67 Euro auf 80 Euro angehoben. Dieser neue Wert reflektiere den kombinierten Wert des Unternehmens vor und nach der Abspaltung. Demnach könnten die verbleibenden Geschäftsbereiche Reifen und ContiTech (Restunternehmen) zwischen 80 und 120 Euro pro Aktie wert sein, was einer potenziellen Wertsteigerung von 30 bis 100 % entspricht.
Auch wenn die dann eigenständige Automotive-Sparte vor Herausforderungen steht, schätzt UBS ihren Wert auf 15 bis 25 Euro je Aktie.
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