Kommt es zu einem Crash oder einer Korrektur? Möglicherweise. Das, was wir im Moment weiterhin festhalten können ist, dass der DAX jedenfalls eine runde Marke nach unten gerissen hat. Die 15.000 Zähler sind gefallen! Das ist natürlich noch kein Beinbruch. Aber schon ein bisschen bemerkenswert.
Falls es zu einem Crash oder einer Korrektur kommt, bleiben Foolishe Investoren natürlich cool. Diese drei Börsenweisheiten helfen dir dabei, genau das zu tun. Besser noch: Sie könnten dafür sorgen, dass du von einer solchen Marktphase sogar profitieren kannst.
Crash, Korrektur: Preis & Wert im Vergleich Crash und Korrektur mögen schrecklich wirken. Sie sind jedoch ein ideales Beispiel dafür, wie sich die Begriffe Wert und Preis unterscheiden. Das, was in einer solchen volatilen Phase nämlich leidet, ist der Preis. Der Wert einer Aktie ist jedoch unerschütterlicher und eigentlich stabil. Selbst wenn es mal kurzfristig operativ ein wenig bergab gehen sollte.
Im Endeffekt können wir daher eines sagen: Während der Wert einer Aktie weitgehend stabil bleibt, bricht der Preis ein. Durch diesen Spread können sich Discounts ergeben, die man langfristig orientiert nutzen kann. Crash und Korrektur gehen früher oder später schließlich vorbei und der breite Markt konzentriert sich wieder vermehrt auf die positiveren Seiten.
Wer den Unterschied zwischen Preis und Wert kennt, der trifft langfristig orientiert häufig bessere Entscheidungen. Wichtig außerdem: Man sieht den normalen Mechanismus und den größeren Kontext in einer volatilen Phase und schafft es vielleicht, seinen Vorteil zu wählen.
Keine Börsenweisheit: Sondern Statistik Wer Crash und Korrektur fürchtet, sollte sie vielleicht auch als normal ansehen. Oder zumindest als extreme Teilmenge der Volatilität. Wenn wir nämlich einen Schritt zurückgehen und das große Ganze betrachten, fällt auf: Es gibt auch hier sich wiederholende Elemente.
Eine Korrektur kommt so beispielsweise im Durchschnitt alle ca. zwei Jahre vor. Wobei es ein Minus von 10 % oder mehr gibt. Einen Crash von 30 % oder mehr gibt es wiederum ca. einmal im Jahrzehnt. Richtwerte, die man natürlich mit Vorsicht genießen sollte. Zumal Ausnahmen in jedweder Hinsicht die Regel bestätigen können. Aber es gibt sie: Die Normalität in diesen extremen Phasen.
Die Börsenweisheit, die hinter dieser Statistik steckt, ist eigentlich ziemlich einfach. Es geht nicht nur darum, dass es normal ist. Nein, sondern auch um die Erkenntnis, dass man als Foolisher Investor mit Mut und Weitsicht in diesen Phasen gute Investitionsentscheidungen hätte treffen können.
Crash, Korrektur: Blende Emotionen aus Eine weitere Börsenweisheit besagt außerdem, dass man Emotionen außen vor lassen sollte. Gerade bei einem Crash oder einer Korrektur ist auch das eine wichtige Erkenntnis. Es geht schließlich darum, langfristig orientiert gute Investitionsentscheidungen zu treffen.
Das bedeutet: günstig kaufen und möglichst lange von den Gewinnen starker Unternehmen profitieren. Oder im Zweifel vom Wachstum und den Aussichten auf Gewinnen. Wie wir anhand dieser Aussagen erkennen können, sind ohne Emotionen und scharfe Chartverläufe Crash und Korrekturen vor allem eines: eine günstige Möglichkeit. Und es ist historisch bislang stets clever gewesen, sie zu nutzen.
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