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Dax bricht zum Börsenauftakt unter die 8.400er ein - Syrien beunruhigt

Veröffentlicht am 27.08.2013, 10:14
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Investing.com – Der Dax sackte heute in den ersten Handelsminuten um 0,68% auf 8.378,06 Punkte ab, und verlor somit vor Veröffentlichung des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex die 8.400 Punkte Marke. Auch in der zweiten Reihe ging es bergab. Der MDax ging um 0,43% auf 14.746,41 Punkte zurück, der TecDax gab um 0,47% auf 1.040,89 Zähler nach.

Vorwiegend schwache Vorgaben aus Übersee belasteten bei Börseneröffnung. Für deutliche Verunsicherung unter den Anlegern sorgt die sich zuspitzende Lage in Syrien. Am Vorabend hatte ein Zeitungsbericht der „Washington Post“ bekannt gegeben, dass die US-Regierung einen zweitägigen militären Einsatz in Syrien erwägt aufgrund angeblicher Angriffe gegen die lokale Bevölkerung mit Giftgasen. In Folge sind auch die Ölpreise deutlich angestiegen. Ein Barrel Brent zur Lieferung im Oktober liegt derzeit bei 111,07 US-Dollar, was einem Plus von 34 Cent gegenüber dem Freitag der letzten Woche entspricht. Auch der Preis für ein Fass WTI ist um 28 Cent auf 106,20 Dollar gestiegen.

In Wall Street hatten nach einem starken Rückgang der Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter von 7,3% der Dow Jones, der S&P 500 und der NASDAQ Composite am Vorabend mit Verlusten von jeweils 0,43% auf 14.946,50 Punkte, 0,40% auf 1.656,78 Punkte und 0,01% auf 3.657,57 Zähler geschlossen. Der US-Auftragseinbruch in der Industrie im Juli entspricht dem höchsten Rückgang seit fast einem Jahr. Anfangs hatten die mauen Zahlen, die deutlich unter den Markterwartungen ausgefallen waren, die Spekulationen am Markt auf ein „Tapering“ des US-Anleihekaufprogramm bereits nächsten Monat gedämpft. Doch trübten die schlechten Daten die Stimmung der US-Investoren im Nachhinein doch ein.

In Japan drückte die Aussicht auf eine Eskalierung des Konflikts in Syrien den Nikkei-Index um 0,69% ins Minus. Auch der breiter gefasste Topix rutschte um 0,52% ab. Doch besorgt zugleich auch die erwartete Mehrwertssteuererhöhung von derzeit 5% auf 8%.

In China dagegen beflügelte ein Anstieg der Gewinne in der Industrie die Leitindexe deutlich. Im Juli hat das verarbeitende Gewerbe seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahresmonat um 12% gesteigert, meldete heute die nationale Statistikbehörde in Peking. Marktexperten rechnen zudem mit einem Anstieg des Einkaufmanagerindexes für August. Von Reuters befragte Ökonomen gehen von einem moderaten Plus von 50,3 im Juli auf 50,6 aus. Der Shanghai Composite-Index legte um 0,34% auf 2,103.57 Punkte zu, der CSI 300 stieg um 0,23% auf 2,340.88 Zähler   .

Von Konjunkturseite wird heute der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für August erwartet. Experten gehen von einem erneut starken Anstieg aus. Zudem finden heute in Italien und Spanien Anleiheauktionen statt. Der italienische Staat wird 2-Jahre Bonds und Inflation indexierte 5- und 15-jährige Anleihen versteigern. Die Regierung in Madrid beabsicht insgesamt zwischen 3 und 5 Mrd. Euro bei einer Auktion von Schuldtiteln mit einer Laufzeit von 3 und 9 Monaten in ihre Kassen zu spülen.

Aus den USA werden zugleich Zahlen zu den US- Einzelhandelsumsätzen von Supermarktketten der Vorwoche, der US-Case Shiller Composite 20 Hauspreisindex für Mai und der State Street Investor Confidence Indikator für August erwartet. Auch werden Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen und der Richmond Fed Herstellerindex für August dargelegt.

An der Frankfurter Börse besetzt die K+S Aktie den ersten Platz unter den Gewinnern im Dax bei einem Plus von 1,61%. Die Aktie profitiert heute weiter von der Festnahme des Chefs des russischen Kaliherstellers Uralkali, Vladislav Baumgertner, in der weißrussischen Hauptstadt Minsk wegen Amtsmissbrauch. Ende letzten Monats hatte der unerwartete Ausstieg des russischen Kaliriesen Uralkali aus einer Unternehmens-Allianz mit Belaruskali Spekulationen über einen möglichen Preisverfall ausgelöst. Nun hoffen einige Investoren darauf, das Aralkali der Vertriebsallianz  wieder beitritt.

Aurubis und Telefónica Deutschland sind Spitzenwerte im MDax und TecDax bei Gewinnen von jeweils 1,33% und 4,04%. Antriebsfaktor bei dem spanischen Mobilfunkriesen war die Aufstockung des Übernahmeangebots für den Konkurrenten E-Plus auf 8,55 Mrd. Euro. Somit gelang es Telefonica den Widerstand unter eines der Großaktionäre zu brechen. Bei der Hauptversammlung wurde für die Übernahme gestimmt. 

Zu den Flops zählen zur jetzigen Stunde ThyssenKrupp, Leoni und Aixtron bei Abschlägen von jeweils 3,00%, 3,29% und 1,16%.

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