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Dax erobert 9.100er Marke zurück - Konsolidierung setzt fort

Veröffentlicht am 04.02.2014, 15:08
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Investing.com – Der Dax weitete im Laufe des Vormittags seine Verluste aus und rutschte vorübergehend unter die 9.100 Punkte-Marke. Bis zum frühen Nachmittag konnte er die Abschläge allerdings wieder eindämmen. Zur jetzigen Stunde verzeichnet der deutsche Leitindex ein Minus von 0,53% auf 9.137,50 Punkte. In der zweiten Börsenliga geht es ebenfalls abwärts. Der MDax und der TecDax geben momentan um jeweils 0,34% auf 15.959,68 Zähler und 1,22% auf 1.197,15 Punkte nach.

Die von der Federal Reserve bereits im Dezember eingeleiteten Ausstiegsstrategie aus ihrer ultralaxen Geldpolitik setzt derzeit vor allem den Schwellenländermärkten weltweit stark zu. Die Angst, dass es in den stark auf Exporte und ausländisches Kapital angewiesenen Emerging  Markets aufgrund des Geldentzugs zu einer Konjunkturabkühlung kommt. Die aufgekochten Spekulationen haben Anleger zum Ausstieg aus diesen Märkten veranlasst, was sich wiederum an den Devisenmärkten in drastische Wertverfälle der Landeswährungen widergespiegelt hat.

Zusätzlich sind zuletzt in den USA und China Schwächesymptome zum Vorschein gekommen. In den Vereinigten Staaten hat sich die Stimmung in der US-Industrie überraschend deutlich eingetrübt, wie aus dem gestern vorgelegten ISM-Factory Index hervorgeht. Dieser notiert im Januar bei lediglich 51,3 Zählern nach 56,5 Punkten im Dezember. Für weitere Bewegung dürften am Nachmittag Zahlen zu den US-Industrieaufträgen für Dezember sorgen.

Doch auch in Asien besorgt heute weiter der am Montag veröffentlichte chinesische offizielle Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor, der im Januar von 54,6 auf 53,4 Punkte gefallen ist und dem langsamsten Wachstum seit Dezember 2008 entspricht. In Japan hatte der Nikkei 225 den Handelstag mit einem Riesenverlust von 4,18% beendet. Dabei hat die Geldmenge im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 51,9% auf 200,41 Billionen Yen (1,46 Billionen Euro) gestiegen, wie heute die japanische Zentralbank meldete.

In Australien hält die Zentralbank an ihrer Zinspolitik fest und belässt ihren Leitzins unverändert auf einem Rekordtief von 2,5%, teilte sie heute mit. Für Überraschung sorgte die Ankündigung es stehe auch in Zukunft keine weitere Zinssenkung auf dem Programm. Gegenüber dem Dollar zog der australische Dollar deutlich an. Derzeit liegt der AUD/USD Wechselkurs bei 0,8898.

Mit Spannung wird diese Woche auch der Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag erwartet. Die heute veröffentlichten Erzeugerpreise in der Industrie dürften dabei ausschlaggebend sein. Wie erwartet, ist im Dezember 2013 das Preisniveau auf Jahressicht sowohl im Euroraum, wie in der gesamten EU um jeweils 0,8% und 0,6% gesunken. Im Vormonatsvergleich legten die Produzentenpreise in beiden Gebieten leicht um 0,2% zu, teilte heute die europäische Statistikbehörde Eurostat mit. Am stärksten sanken die jährlichen Energiepreise, die in der Währungsunion um 2% und in der EU um 1,5% zurückgingen.  

Die Inflationsrate in der Eurozone, die für die EZB ausschlaggebend ist, liegt derzeit bei 0,7%, was nach wie vor deutlich unter der angepeilten Zielmarke von 2% liegt.

Unterdessen ist in Großbritannien die Baubranche im Dezember so stark, wie seit August 2007 nicht mehr gewachsen. Der Markit-Index für die Geschäftsaktivität in diesem Sektor ist von 62,1 auf 64,6 Punkte gestiegen, gab heute das Institut in London bekannt. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Rückgang auf 61,5 Zähler ausgegangen, was am Morgen, vor Bekanntgabe der starken Zahlen das Pfund gegenüber dem Dollar den sechsten Tag in Folge abschwächte. Im Nachhinein legte es jedoch wieder zu. Das GBP/USD Paar notiert derzeit bei 1,6308.

In Deutschland hat andererseits der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau das Jahr 2013 mit einem 2-prozentigen Rückgang geschlossen, wie heute der Branchenverband VDMA meldete. Besonders setzte dem Sektor das im Dezember verzeichnete Orderminus von 6% zu.

Des Weiteren ist in Spanien letzten Monat die Arbeitslosenrate um 113.097 Personen auf insgesamt 4,81 Millionen gestiegen, teilte heute das Arbeitsministerium in Madrid mit. Zwar hat die Zahl zugelegt, doch handelt es sich um den geringsten Anstieg im Monat Januar seit 2007.

An den europäischen Aktienmärkten notieren die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Der EuroStoxx 50 pendelt um seinen Vortagesschlusskurs bei einem hauchdünnen Plus von 0,04%. Der FTSE 100 verzeichnet ein leichtes Minus von 0,16%. Der CAC 40 steigt um 0,29%, der Ibex 35 legt um 0,33% zu und der FTSE MIB klettert um 0,35%.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde Lanxess Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,82.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist zurzeit BASF bei einem Rückgang von 1,98%. Auch Bankenwerte, wie die Deutsche Bank, liegen derzeit im Minus. Die Aktie des größten deutschen Geldinstituts gibt momentan moderat um 0,60% nach. Die Commerzbank, die den Tag im Minus begonnen hatte konnte ins Plus drehen und steigt um 0,41%, nimmt somit den dritten Platz unter den Gewinnern im Dax ein. Weiter belastete am Morgen die gestrige Ankündigung der EZB auch Anleihen in den Bilanzen der Banken im Rahmen des bevorstehenden Stresstests unter Druck zu setzen.

Am Morgen hatte Münchener Rück  noch zu den Tops im Dax gehört. Die Aktie profitierte von einem starken Geschäftsjahr. 2013 legte das Ergebnis vorläufigen Daten zufolge von 3,2 Mrd. Euro im Vorjahr auf 3,3 Mrd. Euro zu, wie heute der Rückversicherer meldete. Die Dividende soll nun um 25 Cent auf 7,25 Euro angehoben werden. Zur jetzigen Stunde ist sie allerdings um 0,77% abgerutscht.

Topwerte im MDax und TecDax sind Sky Deutschland und Dialog Semiconductor bei Anstiegen von jeweils 4,71% und 1,73%.

Weitere Flops sind Aurubis und STRATEC bei Abschlägen von jeweils 4,38% und 3,61%.

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