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Dax gibt 9.200 Punkte-Marke ab

Veröffentlicht am 03.02.2014, 18:00
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Investing.com – Der Dax, der nach einem positiven Börsenstart, in die Verlustzone gerutscht war, bewegte sich heute in einer breiten Handelspanne. Gegen 14:00 Uhr schaffte es der deutsche Leitindex kurz wieder ins Plus, verzeichnete allerdings nach Veröffentlichung enttäuschender US-Zahlen zum produzierenden Gewerbe schnell wieder Abschläge. Das Tagestief markierte er bei 9.179,82 Punkten. Aus dem Handel ging der Dax mit einem Verlust von 1,29% auf 9.186,52 Zähler aus dem Handel. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax mit Rückgängen von jeweils 1,19% auf 16.013,83 Zähler und 0,75% auf 1.211,94 Punkte.

Sorgen über eine drastische Konjunkturabkühlung in Schwellenländern infolge der Ausstiegsstrategie der Federal Reserve Bank aus ihrer ultralockeren Geldpolitik belasteten heute weiter. Bei ihrer Ratssitzung letzte Woche hatte die US-Notenbank wie erwartet eine weitere Drosselung ihrer Liquiditätszufuhr in Höhe von 10 Mrd. Dollar auf 65 Mrd. Dollar beschlossen. In vielen Emerging Markets setzte der Kapitalabfluss fort. Wegen zunehmender Risikoaversion haben sich Anleger weltweit vor allem an den Devisenmärkten für massive Abverkäufe von Schwellenländerwährungen entschieden und die Wechselkurse auf Talfahrt geschickt.

In den USA hat sich im Januar die Stimmung in der Industrie deutlich abgeschwächt. Der ISM-Index Factory-Index ist im Januar drastisch von 56,5 Punkte im Dezember auf 51,3 Zähler zurückgegangen, teilte heute das Institute for Supply Management mit. Es handelt sich um stärksten Rückgang seit 1980, als eine Mehrzahl der befragten Industrieunternehmen aufgrund der harten Winterwitterung eine Verlangsamung der Geschäftsaktivitäten prognostiziert hatte.

Auch der Markit-US-Einkaufsmanagerindex hat schlechter als erwartet abgeschnitten. Der Indikator ist von 55 Punkten im Dezember auf 53,7 gefallen.  Gleichzeitig meldete heute das US-Handelsministerium einen dünnen Anstieg der US-Bauausgaben für Dezember von 0,1%. Im November hatte das Plus noch 0,8% betragen. Während die Ausgaben im privaten Bausektor um 1% stiegen und somit ein fünf-Jahreshoch markierten, gaben die Ausgaben für staatliche Bauprojekte um 2,3% nach.  

Die mauen Konjunkturzahlen belasteten auch heute die Kurse in Wall Street. Der Dow Jones verzeichnet nach europäischem Börsenschluss ein Minus von 1,50% auf 15.463 Zähler

Am Morgen hatten in Asien weitere Anzeichen der Wirtschaftsschwäche in China die Aktienmärkte belastet. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ist im Januar von 54,6 auf 53,4 Punkte gefallen, was zwar noch über der Wachstum signalisierenden 50 Punkte-Marke liegt, jedoch dem langsamsten Wachstum seit Dezember 2008 entspricht.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone zog vorwiegend im Sog der Stärke der deutschen Industrie um 1,3 auf 54,0 Punkte an, meldete heute das Markit-Institut in London. Sogar Griechenland schaffte den Sprung über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten zum ersten Mal seit August 2009.

In Deutschland ist die Industrie mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Dem heute veröffentlichten Markit-Bericht zufolge, hat sich der Markit-BME Einkaufsmanagerindex für Januar von 54,4 Punkten im Dezember auf 56,5 Zähler vorgearbeitet, was einem 32-Monatshoch entspricht. Die robuste Entwicklung im deutschen produzierenden Gewerbe wurde erhöhten Fertigungsvolumen und Auftragseingängen sowie einem zunehmenden Beschäftigungsaufbau zugeschrieben.

In Frankreich lässt die Abwärtsdynamik wieder nach. Die Wirtschaft schrumpft kaum noch, wie aus dem Markit Einkaufsmanagerindex hervorgeht. Dieser legte gegenüber Dezember von 47 auf 49,3 Punkte zu, was einem vier-Monatshoch entspricht. Auch in Italien und Spanien besserte sich die Lage der Unternehmen im produzierenden Gewerbe. Der italienische Markit/ADACI Einkaufsmanagerindex ist gegenüber seinem 32-Monatshoch im Dezember nur leicht auf 53,1 Zähler zurückgegangen. Der spanische Markit –Indikator ist deutlich von 50,8 Punkten im Dezember auf 52,2 Zähler geklettert.

Für Enttäuschung sorgte dagegen der Markit PMI in Großbritannien. Dieser notiert im Januar bei 56,7 gegenüber den 57,2 Zählern im Dezember. Trotzdem liegt die Marke nach wie vor deutlich über den 50 Punkten.

Andererseits kündigte heute die Europäische Zentralbank an, sie werde die vorgesehenen Stresstest den Vorgaben der europäischen Bankenaufsichtsbehörde anpassen. Die Kapitalquote soll bei einem Stressszenerio  nicht unter  die 5,5% fallen. Anfangs hatte die EZB eine Kapitalquote von 6% in Erwägung gezogen. Gleichzeitig sollen Staatsanleihen in den Bilanzen der Banken ebenfalls geprüft werden.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die wichtigsten Leitindexe weitgehend mit Verlusten. Der FTSE 100 gab um 0,69% nach, der CAC 40 ging um 1,39% zurück, der Ibex 35 rutschte um 1,97% ab und der FTSE MIB verlor 2,63%.

Am Frankfurter Parkett führten Bankenwerte heute die Verluste an. Größter Verlierer im Dax war die Commerzbank bei einem Minus von 2,81% an. Auch die Deutsche Bank schloss in der Verlustzone bei einem Rückgang von 1,87%.

Spitzenreiter im deutschen Leitindex war dagegen K+S bei einem Plus von 2,08%. Topwerte im MDax und TecDax waren Südzucker und United Internet bei Anstiegen von jeweils 4,54% und 1,62%.

Weitere Flops waren Aurubis und QSC bei Abschlägen von jeweils 5,49% und 5,40%.

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