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Dax gibt Gewinne wieder ab - Fed-Sitzung im Fokus

Veröffentlicht am 17.12.2013, 10:24
Frankfurter Börse
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Investing.com – Nach der gestrigen Kursrally, die starken Konjunkturzahlen, der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags zwischen SPD und Union aber auch dem anstehenden dreifachen Verfallstermin am Freitag zugeschrieben wurde, startete der Dax heute mit Verlusten in den neuen Handelstag. In den ersten Minuten rutschte der deutsche Leitindex um 0,26% auf 9.139,50 Punkte ab. In der zweiten Reihe ging der MDax leicht um 0,03% auf 16.077,23 Zäher zurück. Der TecDax rückte dagegen moderat um 0,07% auf 1.123,11 Zähler vor.

In den USA waren die Vorgaben am Vortag ebenfalls positiv ausgefallen. Der Dow Jones schloss um 0,82% fester bei 15.884,57 Punkten, der S&P legte um 0,63% auf 1.786,54 Zähler zu und der Nasdaq 100 verzeichnete einen Gewinn von 0,56% auf 3.475,79 Punkte.

Im Vorfeld der heute beginnenden Ratssitzung der Federal Reserve Bank nimmt die Nervosität unter den Anlegern wieder spürbar zu. Zwar geht inzwischen eine Merhrzahl der Marktexperten vor Jahresende nicht mehr von einer Drosselung der massiven Anleihekäufe der US-Notenbank aus. Allerdings sprechen robuste Konjunkturzahlen und eine wesentliche Besserung der Lage am US-Arbeitsmarkt für eine Beschleunigung der Wirtschaftserholung in den USA.  

Offen steht noch die Entscheidung des US-Senats über den Haushaltskompromiss, den Demokraten und Republikaner ausgehandelt haben und der bereits vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde. Es ist momentan noch ungewiss, ob die Demokraten mit der Rückendeckung eines Teils der Republikaner zählen können. Am Sonntag hatte bereits Senator Dick Durbin, der in der Oberkammer des US-Kongresses als zweit einflussreichste Figur gilt, der CBS gesagt, es seien rund acht zusätzliche Stimmen von Republikanern nötig, um auch im Senat grünes Licht zu erhalten.

Medienberichten zufolge gibt es zwar einen Teil der Republikaner, der voraussichtlich gegen den Haushaltsentwurf stimmen wird, doch wird erwartet, dass die Kompromisslösung für die nächsten zwei Jahre die 60 erforderlichen Stimmen der 100-Mitglieder-Kammer erhält und somit ein Verwaltungsstillstand und automatische Kürzungen ab Januar abgewendet werden könnten. Noch diese Woche soll der Senat über den Etat abstimmen.

Unterdessen soll heute Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag mit der Unterstützung des Koalitonspartners der Union für ein drittes Mandat bestätigt werden. Um 11:00 Uhr soll Bundespräsident Joachim Gauck die Kanzlerin offiziell im Schloss Belleveu ernennen, bevor sie dann um 12:00 Uhr ihren Amtseid leistet.

Zudem wurde die Französin Daniele Nouy vom EU-Rat als neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht bestätigt, wie am Vortag die Europäische Zentralbank mitteilte. Ausscheidendes EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen wird sich als Staatssekretär im Arbeitsministerium unter der Führung von der neuen Arbeitsministerin Andrea Nahles wieder der deutschen Politik zuwenden.

In Brüssel setzt heute die Eurogruppe ihre Verhandlungen fort, um auf einen Kompromiss zum Abwicklungsmechanismus der Bankenunion zu kommen, bevor die EU-Finanzminister am Mittwoch erneut zusammentreffen. Auch müssen Beschlüsse über die Finanzierung des gemeinsamen Resolutionsfonds getroffen werden. Noch vor dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel soll eine Einigung erzielt werden.

Von Konjunkturseite ist der europäischen Automarkt im November weiter auf Erholungskurs gegangen. Es wurden insgesamt 938.021 Zulassungen registriert, was im Vorjahresvergleich einem Anstieg von 1,2% entspricht, gab heute der Branchenverband Acea bekannt. Im Rückblick auf die erste 9 Monate des laufenden Jahresm sind die Zulassungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7% auf 10,945 Millionen gesunken.

Die stärksten Zuwächse verzeichneten Großbritannien und Spanien bei Anstiegen von jeweils 7% und 15,1%. In Deutschland, Frankreich und Italien ging die Nachfrage dagegen um jeweils 2%, 4% und 4,5% zurück. Das Plus ist auf die Töchtermarken Seat und Skoda zurückzuführen. Am deutschen Automobilmarkt verkaufte lediglich Volkswagen 3,3% mehr. Daimler und BMW verkauften dagegen um jeweils 1,7% und 6,8% weniger.

Weitere Wirtschaftsdaten liefert heute das ZEW-Institut. Zudem werden Daten zur europäischen Inflation für November erwartet. In den USA werden Zahlen zu den Verbraucherpreisen für November und der NAHB/WF Hausmarktindex für Dezember veröffentlicht.

Am Frankfurter Parkett ist K+S Spitzenreiter im Dax bei einem Anstieg von 0,96%. Topwerte im MDax und TecDax sind die Aareal Bank und Wirecard bei Gewinnen von jeweils 1,95% und 3,62%. Zu den Flops zählen HeidelbergCement, Metro und MorphosSys bei Abschlägen von jeweils 1,56%, 2,36% und 1,15%.

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