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Dax kommt im Schneckentempo voran - 8.000er Marke in Reichweite

Veröffentlicht am 27.06.2013, 15:47
Aktualisiert 27.06.2013, 15:47

Investing.com – Der Dax hatte sich im Laufe des Vormittags moderat vorgearbeitet, pendelte dann um die 0% und notiert derzeit wieder ein Plus von 0,46% bei 7.978,37 Punkten. In der zweiten Reihe notieren der MDax und der TecDax fester mit Aufschlägen von jeweils 0,80% und 1,94%.

Der Dax hat die positiven Vorgaben aus Übersee kaum wahrgenommen. Die schwächere US-Wachstumsrate und niedrigere US-Konsumausgaben schürten weltweit die Hoffnung der Anleger auf eine länger anhaltende lockere Geldpolitik und eine Fortsetzung der massiven Liquiditätszufuhr seitens der Federal Reserve Bank. In Wall Street hatten am Vortag der Dow Jones und der S&P mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen.

Gleichzeitig hat der Druck auf den chinesischen Geldmarkt wieder nachgelassen. Die Repo-Zinsraten sind, nachdem die PBoC einigen Finanzinstituten Liquidität zur Verfügung gestellt hat, wieder zurückgegangen, die Gefahr einer Kreditklemme ist somit momentan in den Hintergrund gerückt.

Etwas Antrieb verlieh dann ein leichter Rückgang der deutschen Arbeitslosenrate in Deutschland. Die Quote gab um 0,2% nach und liegt derzeit bei 6,6%. Im Juni reduzierte sich die Zahl um 72.000 auf 2,865 Millionen Personen, meldete heute die Bundesagentur für Arbeit (BA´). Angesichts der stockenden Wirtschaftserholung hat die BA Allerdings ihre Arbeitsmarktprognose für das laufende Jahr von zuvor noch 2,83 Millionen auf 2,9 Millionen Personen nach oben korrigiert.

Zusätzlich ist in der Eurozone die Wirtschaftsstimmung im Juni überraschend stark um 1,8 Punkte auf 91,3 Zähler gestiegen, wie heute die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. Der Optimismus liegt nun wieder auf demselben Niveau wie vor einem Jahr. Experten waren von einem Anstieg auf lediglich 90,4 Punkte ausgegangen. Insbesondere in den Krisenländern Spanien (plus 2,5%) und Italien (plus 1,7%) hellte sich die Stimmung deutlich auf. In Deutschland verzeichnete der entsprechende Indikator ein Plus von 1,1%.

Dagegen hat das Geschäftsklima in der Währungsunion für Juni die Erwartungen verfehlt. Der Business Climate Indicator (BCI) ist von revidiert minus 0,75 Zähler auf 0,68 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission weiter mit. Das Barometer liegt somit immer noch weit von der Null-Punkte-Zone, was auf einen weiteren Produktionsrückgang deutet.

An den europäischen Aktienmärkten notieren derzeit außer dem Ibex 35, der ein leichtes Minus von 0,8% verbucht, alle Leitindexe mit Gewinnen. Der FT-SE 100 klettert um 0,94%. Der CAC 40 rückt um 0,62% vor und der FTSE MIB steigt um 0,59%.

In Frankfurt liegen zur jetzigen Stunde Adidas im Dax, Sky Deutschland im MDax und MorphoSys im TecDax an der Spitze bei deutlichen Aufschlägen von jeweils 2,67%, 4,94% und sogar 20,58%. Letzterer Wert stieg auf ein 12-Jahreshoch, nachdem das Unternehmen eine Partnerschaft mit Celgene Corp. Angekündigt hatte, um eine experimentelle Behandlung gegen Krebs zu entwickeln.

Unter den Flops im Dax zählen derzeit Chemiewerte wie LANXESS und BASF bei Abschlägen von jeweils 4,01% und 2,70%. Belastend wirkte sich eine Studie von JPMorgen über die Branche aus, in der behauptet wird, die guten Zeiten für europäische Chemiekonzerne sei vorbei.

Indes ist die Kreditvergabe der Banken in der Eurozone im Zwei-Monate-Vergleich um 1,1% zurückgegangen, wie aus einem Bericht der Europäischen Zentralbank hervorgeht. Das Volumen des Geldaggregats M1 wuchs im Mai um 8,4% gegenüber den 8,7% im Vormonat. Die Jahresrate der sonstigen kurzfristigen Einlagen M2-M1 belief sich auf lediglich 0%, nachdem diese im April noch bei 0,1% gelegen hatte. Die Jahresänderungsrate der marktfähigen Finanzinstrumente M3-M2 rutschte gegenüber dem Vormonat (minus 13,9%) noch weiter auf minus 15,7% ab.  Betrachtet man die in M3 enthaltenen Einlagen, so erhöhte sich die Jahreswachstumsrate der Einlagen privater Haushalte von 4,0 % im April auf 4,3 % im Mai, teilte die EZB mit.  

Gleichzeitig wurden  heute in Italien fünf- und zehnjährige Anleihen versteigert zu Renditen von jeweils 3,01% gegenüber den 3,47% im Mai und 4,55% im Vergleich zu den 4,14% bei der letzten vergleichbaren Auktion. Der angepeilte Höchstbetrag liegt zwischen 2 und 2,5 Mrd. Euro. Der Verlauf der Anleiheauktion dürfte einen weiteren Einblick in die Lage am Rentenmarkt gewähren. Insgesamt spülte der Staat 5 Mrd. Euro in seine Kasse. Die Auktion von fünf-Jahre-Titeln war 1,3-fach überzeichnet, die der Bonds mit 10 Jahren Laufzeit war 1,46-fach überzeichnet. Am Rentenmarkt ging die Rendite der italienischen zehnjährigen Schuldtitel wieder deutlich auf 4,547% zurück.  

Andererseits haben sich am Vortag die EU-Finanzminister in Brüssel im Rahmen eines Gesetzentwurfes zur Bankenabwicklung auf Haftungsregeln für Banken geeinigt. Demnach sollen Eigner und Gläubiger mit Guthaben über 100.000 Euro statt dem Steuerzahler für die Rettung maroder Bankenriesen in Europa aufkommen. Die einzelnen Staaten oder der Euro-Rettungsfonds ESM sollen sich zukünftig erst bei großen Finanzlöchern in Bankrettungen einschalten.

Zusätzlich wurde heute der neue Finanzplan der EU für die nächsten sieben Jahre in Höhe von knapp einer Billion Euro verabschiedet, wie heute Kommissionspräsident José Manuel Durao Barroso in Brüssel ankündigte.  

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