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Firmenbilanzen geben Europas Börsen Aufwind

Veröffentlicht am 07.08.2018, 17:54
© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Mit Rückenwind einiger guter Firmenbilanzen haben die Kurse an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag zugelegt.

Der Dax stieg um 0,4 Prozent auf 12.648 Punkte, der EuroStoxx50 gewann ebenfalls leicht dazu. An der Wall Street lag der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss 0,6 Prozent fester. Doch trotz der Pluszeichen und einer oft positiven Gewinnentwicklung bei den Unternehmen blieben viele Börsianer skeptisch: "Zu schwer lastet der Handelsstreit zwischen den USA und China auf dem Gemüt der schreckhaften Anleger", sagte Analyst Christian Henke vom Broker IG Markets.

Die Gewinnperspektiven der Unternehmen seien allerdings gut, sagte Anlagestratege Michael McCarthy vom Brokerhaus CMC. Doch zögen durch politische Spannungen dunkle Wolken auf. Am Dienstag traten US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft. Der Islamischen Republik ist es nun unter anderem verboten, US-Dollar zu kaufen und mit Gold, Metallen, Kohle und Industrie-Software zu handeln. Zudem warnte Donald Trump Firmen vor Verstößen gegen die neuen US-Sanktionen. Ab November könnten schließlich die Öllieferungen aus dem Iran versiegen. Dies löste Spekulationen auf ein sinkendes Angebot aus. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 74,90 Dollar je Barrel (159 Liter).

Am Devisenmarkt erholte sich die türkische Lira etwas, die in den vergangenen Tagen von einem Rekordtief zum nächsten getaumelt war. Entspannungssignale im Streit mit den USA verschafften der gebeutelten Währung etwas Luft, sagten Händler.

SOMMERFLAUTE BEI ZALANDO

© Reuters. Traders work at Frankfurt's stock exchange in Frankfurt

Top-Favorit im Dax und EuroStoxx waren die Deutsche Postmit einem Plus von 3,8 Prozent. Zwar musste der frühere Monopolist ausgerechnet im Paketgeschäft - dem einstiegen Wachstumsbringer - einen Gewinneinbruch hinnehmen. Doch waren die Anleger unter anderem darüber erleichtert, dass die Bonner mit höherem Porto gegensteuerten. Seit Jahresbeginn haben die Aktien über 20 Prozent eingebüßt. "Da ist vieles schon im Kurs berücksichtigt", so ein Händler.

Wenig begeistert waren die Anleger dagegen vom Zwischenbericht der Commerzbank (DE:CBKG) - trotz eines überraschend hohen Quartalsgewinns. Die Aktien büßten 1,5 Prozent ein. Vor allem der pessimistischere Ausblick für das Firmenkundengeschäft belaste, sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. "Schließlich ist die Commerzbank ein wichtiger Finanzierer des Mittelstands." Zufriedenheit dagegen in Mailand: Die Aktien der Unicredit (MI:CRDI) legten knapp drei Prozent zu. Denn der Quartalsgewinn der HVB-Mutter ist weniger stark als befürchtet gefallen.

Auch in der zweiten Reihe lagen Licht und Schatten eng beieinander. So stiegen die Titel von Schaeffler um 8,3 Prozent. Das Quartalsergebnis habe über den Erwartungen gelegen, so die Analysten der Investmentbank Jefferies. Lange Gesichter dagegen bei Zalando (DE:ZALG). Europas größter Online-Modehändler rechnet wegen einer Sommerflaute beim Absatz nur noch mit einem Gesamtjahresumsatz und -gewinn am unteren Ende der bislang angepeilten Spanne. Die Papiere brachen um 5,6 Prozent ein.

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