Achtung! Q3-Earnings stehen an. Alle wichtigen Daten kompakt für dich an einem Ort.Reinschauen

DAX-FLASH: Dax fällt Richtung 14 000 Punkte - mehr Sanktionen gegen Russland

Veröffentlicht am 28.02.2022, 06:28
© Reuters.
DE40
-
DE30
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland werden den deutschen Aktienmarkt am Montag nach unten ziehen. Der Westen zieht die Sanktionsschraube gegen Russland wegen der Invasion in die Ukraine weiter an und will zusätzliche Waffen an die ukrainischen Streitkräfte liefern. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex Dax wegen einer sehr vagen Hoffnung auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sich um mehr als dreieinhalb Prozent auf 14 567 Punkte erholt, nachdem er am Donnerstag im Verlauf noch bis auf fast 13 800 Zähler eingebrochen war. Am Montag zeichnete sich nun rund drei Stunden vor dem Handelsstart ein Minus von knapp dreieinhalb Prozent auf 14 070 Punkte ab.

In den Morgenstunden sollen nach russischen Angaben die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Friedenslösung beginnen. "Präsident Putin wird nun akzeptieren müssen, dass die westlichen Mächte bereit sind, zur Bestrafung Russlands einige wirtschaftliche Schmerzen in Kauf zu nehmen", schrieb Jeffrey Halley, leitender Marktanalyst Asien-Pazifik beim Broker Oanda, in einem Morgenkommentar. In der Zwischenzeit scheine die russische Invasion dank des hartnäckigen Widerstands des ukrainischen Volkes nicht ganz nach Plan zu verlaufen.

Derweil erhöhte der Westen den militärischen und wirtschaftlichen Druck auf Moskau. In der Nacht zum Montag setzte die Europäische Union ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft. Sie umfassen nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut. Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren.

Zudem beschlossen Deutschland, die USA und andere westliche Verbündete einen Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift. Experten zufolge wird das aber auch die deutsche Wirtschaft belasten, der Handel mit Russland könnte in weiten Teilen zum Erliegen kommen. Dabei scheint es aber der Bundesregierung wichtig gewesen zu sein, dass Gas- und andere Rohstofflieferungen weiterhin bezahlt werden können. Das könne über die im Swift-System verbleibenden Banken geschehen, hieß es.

Unterdessen wird die EU eine halbe Milliarde Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte zur Verfügung stellen. Die Bundesregierung machte eine Kehrtwende und entschied, Waffen aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine zu liefern. Auch mehrere andere Länder wollen weitere Rüstungsgüter schicken.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.