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Dealmaker Warren Buffett: Der E. W. Scripps-Deal zeigt, dass Buffett es noch kann!

Veröffentlicht am 30.09.2020, 08:50
Dealmaker Warren Buffett: Der E. W. Scripps-Deal zeigt, dass Buffett es noch kann!
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Ist Warren Buffett ein Dealmaker? Ja, im Laufe seiner Börsen- und Erfolgsgeschichte hat das Orakel von Omaha bei Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) einige Deals eingefädelt, die legendär gewesen sind. In den letzten Jahren ist es beispielsweise der günstige Kauf von Aktien der Bank of America (NYSE:BAC) gewesen. Beziehungsweise der Tausch der Vorzugsaktien in Stammaktien, der dem Orakel von Omaha auf einen Streich 11,5 Mrd. US-Dollar eingebracht hat.

Einige Kritiker fragen sich inzwischen: Kann Warren Buffett überhaupt noch Deals in dieser Art machen? Ja, er kann. Gerade jetzt zeigt eine neue Übereinkunft im Kontext von E. W. Scripps, dass das Orakel von Omaha wenig von seinem Charme verloren hat. Lass uns im Folgenden daher einen Blick auf die Details riskieren.

Sichere 8 % Dividendenrendite! Warren Buffett hat auch bei der Bank of America damals zunächst Vorzugsaktien gekauft. Auch diese Anteilsscheine haben dem Orakel von Omaha zuverlässig 6 % Dividendenrendite geliefert. Etwas, das augenscheinlich auch auf den Deal mit E. W. Scripps zutrifft.

Warren Buffett, der dabei eine Übernahme im Mediensegment unterstützt, wird für den Kauf seiner Vorzugsaktien in Höhe von 600 Mio. US-Dollar wohl eine Dividendenrendite von 8 % pro Jahr gemäß medialer Quellen einstreichen. Das heißt, dass das Orakel von Omaha in jedem Jahr einen positiven Cashflow von 48 Mio. US-Dollar mit den Vorzugsaktien von E. W. Scripps generieren wird. Ein genialer Deal, der jedoch noch nicht einmal alles ist.

Sollte die Dividende einmal zurückgestellt werden, so wird sich die Dividendenrendite sogar auf 9 % in der Folge belaufen. Das zeigt: Warren Buffett ist weiterhin ein Knipser, der sich stabile Dividenden sichern kann.

Dass die Dividende zunächst im Vordergrund steht, zeigt bereits die Ausrichtung auf Vorzugsaktien. Allerdings ist das noch nicht alles, was das Orakel von Omaha mit diesem Deal bezwecken dürfte.

Warren Buffett: Option zum Kauf weiterer Aktien Wie aus den Feinheiten dieser Übereinkunft hervorgeht, ist die Dividende schließlich nicht alles. Warren Buffett habe sich für Berkshire Hathaway außerdem die Option gesichert, weitere Anteilsscheine an seiner neuen Beteiligung erwerben zu können. Demnach besitzt Buffett die Möglichkeit, rund 23,1 Mio. Aktien von E. W. Scripps für einen festgeschriebenen Preis von 13 US-Dollar je Aktie beziehen zu können.

Das scheint zunächst widersprüchlich zu sein: Gegenwärtig notiert die Aktie von E. W. Scripps schließlich bei einem Aktienkurs von 11,36 US-Dollar. Warum sollte Warren Buffett daher eine solche Übereinkunft mit einer Premium-Bewertung eingehen? Ganz einfach: Weil er sich risikoseitig absichern dürfte.

Die These hinter dieser Option dürfte sein: Sollte E. W. Scripps seine geplante Übernahme erfolgreich abschließen können, werden sich Synergien und möglicherweise Mehrwert für Investoren ergeben. Das könnte dazu führen, dass auch der Aktienkurs weiter steigt. Möglicherweise weit über das Niveau von 13 US-Dollar hinaus, das gegenwärtig ca. 14,5 % über dem momentanen Aktienkurs liegt.

Warren Buffett investiert also nicht direkt in die Aktie, sondern sichert sich zunächst stabile Dividenden über die Vorzugsaktie. Sollte ihm nach dem Merger jedoch gefallen, was er sieht, könnte er trotzdem noch preiswert zum Zuge kommen können. Und möglicherweise einen hohen Gewinn einfahren, sofern der Aktienkurs von E. W. Scripps bereits über dem vereinbarten Kaufpreis von 13 US-Dollar liegt.

Ein klassischer Buffett-Deal! Der Deal mit E. W. Scripps zeigt mir daher: Warren Buffett kann es noch. Legendäre Deals hinter Berkshire Hathaway sind weiterhin möglich, die Chancen erhöhen und Risiken begrenzen. So, wie es das Orakel von Omaha früher bereits getan hat.

Was, wenn hinter dem Deal nicht Warren Buffett stecken sollte? Ganz einfach: Dann bin ich für die langfristige Zukunft noch optimistischer. Denn augenscheinlich können dann auch seine Investment-Lieutenants solche starken Deals tätigen.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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