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Dell: Ein Computer-Dino kehrt an die Börse zurück

Veröffentlicht am 04.07.2018, 17:26
Aktualisiert 04.07.2018, 17:41
© Reuters.  Dell: Ein Computer-Dino kehrt an die Börse zurück

Es war ein absehbarer Schritt: Der US-amerikanische Computerhersteller Dell plant die Rückkehr auf das Börsenparkett. Die Rückkehr ist dabei nur halb gewollt. Eine große Schuldenlast in Höhe von rund 40 Mrd. Dollar drückt auf die Konzernbilanz und über den Kapitalmarkt ist der finanzielle Spielraum deutlich größer.

So kann Dell beispielsweise später mit Aktien neue Übernahmen tätigen. Diese sind notwendig, um im sich wandelnden Computermarkt konkurrenzfähig zu bleiben. Ein weiteres Motiv könnte sein, dass Firmengründer Michael Dell oder der Finanzinvestor Silver Lake sich langsam aus dem Konzern zurückziehen wollen, Faktoren die nicht unbedingt auf große Gegenliebe bei den anderen Investoren stößt.

Börsenrückkehr über Share-Swap

Dell wird nicht mittels eine klassischen Börsengangs (IPO) zurück an die Börse kommen. Der Computer-Hersteller plant die Übernahme der VMWare-Trackingstock, ein Papier, das im Wesentlichen die Wertentwicklung des zum Dell-Imperium gehörenden VMWare-Konzerns widerspiegeln sollte. Diese spezielle Aktie wurde im Zuge der 60 Mrd. Dollar schweren Übernahme von EMC im Jahr 2016 eingeführt, um die Cash-Ressourcen zu schonen. Die Idee war gut, doch das Papier wurde seit Ausgabe der Aktien stets mit einem hohen Discount zur „wahren“ VMWare-Aktie gehandelt – auch weil die Investoren keinen Dividendenanspruch hatten.

Markt sieht kalkulatorischen Dell-Wert kritisch

Dell bietet den Eignern der Trackingstock einen Aufschlag von 25% auf den Aktienkurs, 109 Dollar in bar und Dell-Aktien. Die Aktie, seit Auflegung über 100% im Plus, notiert mit rund 94 Dollar allerdings aktuell deutlich unter dem Angebotspreis. Dies hat mehrere Gründe. So wird befürchtet, dass sich die Investoren nicht auf den Deal einlassen, da 60% des Angebotspreises in Dell-Aktien gezahlt wird.

Der kalkulatorische Dell-Wert liegt bei 48 Mrd. Dollar – was einigen Investoren zu hoch erscheint. Sie befürchten, dass die Aktie nach Deal-Abschluss unter Druck gerät, weil der Großteil des Dell-Geschäfts die Produktion margenschwacher Hardware umfasst und die Aktien von Unternehmen aus der Branche günstiger bewertet werden. Analysten erwarten bereits, dass auf Übernahmen spezialisierte Finanzinvestoren sich einkaufen, um auf einen höheren Preis oder einen größeren Cash-Anteil zu drängen.

Gewinnchance zunächst aus Sicherheitsgründen liegen lassen: Dell-Investition vielleicht etwas für 2020

Sollte der Plan von Michael Dell aufgehen, wird der Firmengründer am Ende 47 bis 54% am neuen Konzern halten, der im Zuge des Börsenrückzugs beteiligte Finanzinvestor Silver Lake wird 16 bis 18% halten. Michael Dell und der Finanzinvestor würden also weiterhin die Zügel fest in der Hand halten – wenn der Plan aufgeht.

Die neue Freiheit, insbesondere die verbesserte Möglichkeit neue Wachstumsmärkte mittels Übernahme zu erwerben, ist eine gute Voraussetzung um den Unternehmenswert zu steigern. Doch bis die neuen Dell-Aktionäre etwas davon in der Tasche spüren, wird wahrscheinlich noch sehr viel Zeit vergehen. Der Übernahme-Sensor meint: Es könnte sich lohnen, eine jetzt wieder mögliche Dell-Investition unter Wiedervorlage 2020 einzuordnen und dann schauen, wie sich Dell im ersten Jahr auf dem Parkett geschlagen hat. Dass die Dell-Aktie senkrecht durchstartet ist nicht zu erwarten.

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Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.

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