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Der ZEW-Index verhilft dem Dax zu weiteren Kursanstiegen

Veröffentlicht am 13.08.2013, 14:24
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Investing.com – Der Dax arbeitete sich bis zum Mittag weiter vor. Am Morgen hatten bereits positive Vorgaben aus Asien für Auftrieb gesorgt. Auch hellte ein überraschend starker ZEW-Konjunkturerwartungsindex die Stimmung der Anleger weiter auf. Zur jetzigen Stunde notiert er ein Plus von 0,74% auf 8.421,30 Punkte. In der zweiten Reihe verzeichnen der MDax und der TecDax ebenfalls Gewinne von jeweils 0,56% und 0,26%.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im August deutlich um 5,7 Zähler auf 42 Punkte verbessert und liegen derzeit auf dem besten Stand seit März 2013, meldete heute das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Der Anstieg wurde dem sich abzeichnenden Ende der Rezession im Euroraum und gleichzeitig der robusten deutschen Binnenkonjunktur zugeschrieben. Auch die aktuelle Lage wurde mit einem Plus von 7,7 auf 18,3 Punkte besser als im Juli bewertet.  

Parallel hat die Industrieproduktion im Euroraum im Juni um 0,7% und in der EU um 0,9% gegenüber dem Vormonat zugenommen, meldete heute das europäische Statistikamt (Eurostat). Im Vorjahresvergleich stieg die Produktion etwas leichter jeweils um 0,3% in der Währungsunion und 0,4% in der gesamten EU. Das Plus in Deutschland belief sich auf 2,5% gegenüber Mai und 2,4% gegenüber dem Vorjahresmonat.

Andererseits hat sich heute Griechenland frisches Geld am Kapitalmarkt besorgt. Bei einer Auktion dreijähriger Schuldtitel hat der Staat insgesamt 1,3 Mrd. Euro einer Rendite von 4,02% zugeteilt. Der Zins liegt auf selbem Niveau, wie bei der letzten Versteigerung selber Anleihen, meldete heute die griechische Behörde zur Schuldenverwaltung (PDMA). Die Überzeichnung lag bei 1,87 und somit über den 1,70 der vorigen Auktion. Griechenland versteigert seit drei Jahren keine Schuldtitel mit langfristiger Laufzeit. Der Staat beschafft sich aus dem Grund Finanzierung mit kurzer Laufzeit um dringende Zahlungen vornehmen zu können. Am Sekundärmarkt liegt die Rendite der zehnjährigen Anleihen nach wie vor bei fast 10%.

Am Vortag wurde einem Bericht des „Spiegels“ zufolge bekannt, dass die Bundesbank an der künftigen Schuldentragfähigkeit Griechenlands zweifelt und schon nach der Bundestagswahl Ende September mit einem weiteren Hilfspaket für Griechenland rechnet. Es gebe „erhebliche Zweifel“ an der Reformfähigkeit Athens, hieß es.

Der griechische Leitindex FTSE ATHEX verzeichnet derzeit ein Minus von 1,10%. An den restlichen europäischen Aktienmärkten notieren ausschließlich des spanischen Ibex, der dem Vortag gegenüber unverändert liegt, die wichtigsten Leitindexe im Plus. Der FTSE 100 verzeichnet einen Gewinn von 0,46%, der CAC 40 steigt um 0,30% und der FTSE MIB rückt um 0,36% vor.

An der Frankfurter Börse liegt derzeit RWE an der Spitze im Dax bei einem Plus von 3,18%. An zweiter Stelle notiert E.ON ein Plus von 2,94%, obwohl der operative Gewinn  des Energiekonzerns im ersten Halbjahr aufgrund eines starken Rückgangs der Strompreise stark geschrumpft ist. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gewann das Unternehmen im Vorjahresvergleich mit 5,695 Mrd. Euro 15% weniger, wie heute die Firma meldete. Der Nettoüberschuss verringerte sich sogar um 42% auf 1,911 Mrd. Euro. Trotzdem bekräftigte der  Vorstand seine Ziele für das laufende Jahr.  

Spitzenwerte im MDax und TecDax sind zur jetzigen Stunde Leoni bei einem Anstieg von 5,74% und Evotec bei einem Plus von 3,67%. Im Fall des Kabel- und Bornetzherstellers Leoni profitierte die Aktie von einem stärker als erwarteten Umsatz im zweiten Quartal, der sich auf rund ein Mrd. Euro belief. Trotz eines Gewinnrückgangs (Ebit) von 23% auf 39,3 Millionen Euro, versetzte der Umsatzanstieg die Anleger in Kauflaune.  
 
Auf der entgegengesetzten Seite liegen ThyssenKrupp und K+S, die die Verliererliste im deutschen Leitindex bei Abschlägen von jeweils 1,87% und 1,56% anführen. Der Düngermittelhersteller, der sich zum Wochenauftakt noch fest gezeigt hatte, scheint heute erneut von Spekulationen um einen Verfall des Kalipreises betroffen zu sein.  

Was den Stahlhersteller betrifft, belastet heute wieder die Hinauszögerung des Verkaufs der defizitären Stahlwerke in Brasilien und den USA. Die Gespräche mit potentiellen Interessenten laufen bereits seit über einem Jahr. Am Vortag hatten Spekulationen um eine eventuelle Kapitalerhöhung die Aktie ins Minus gedrückt.  

Die Flops im MDax und TecDax sind zurzeit die Aareal Bank bei einem Abschlag von 2,05% und Cancom bei einem Minus von 5,68%. Die Aktie des Geldinstituts wurde von einem Rückgang im zweiten Quartal des Überschusses von 12% belastet. Nichtdestotrotz erzielte die Bank ein operatives Ergebnis von 45 Millionen Euro und blieb somit stabil.

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