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Dividendenaristokrat Fresenius: Wie stark ist die Dividendenerhöhung im Vergleich?

Veröffentlicht am 23.02.2022, 07:54
Dividendenaristokrat Fresenius: Wie stark ist die Dividendenerhöhung im Vergleich?
FREG
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Die Fresenius-Aktie (DE:FREG) (WKN: 578560) konnte zwar nicht unbedingt liefern, was das Zahlenwerk angeht. Schließlich korrigierte die Aktie nach der Präsentation doch relativ deutlich und das, obwohl sie im Vorfeld bereits preiswert war. Aber immerhin: Bei der Dividende liefert der DAX-Dividendenaristokrat.

So gibt es erneut ein Wachstum von 0,88 auf 0,92 Euro, was das Management pauschal und aufgerundet mit 5 % abtut. Allerdings sind es faktisch eher 4,54 %. Trotzdem bleibt Fresenius damit eine qualitative Dividendenaktie, deren Wachstum überaus solide ist.

Aber wie ordnen wir das Ausschüttungswachstum in den größeren Dividendenkontext ein? Das wollen wir heute einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Dividendenaristokrat Fresenius: Wachstum gehört zur Tradition Wir sollten uns beim Dividendenaristokrat Fresenius in mehrfacher Hinsicht nicht blenden lassen. Fest steht einerseits, dass ein solides Dividendenwachstum grundsätzlich zur Tradition gehört. Mit einem Wachstum von 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr und einer Erhöhung von vier Eurocent gibt es mehr als das Mindestmaß.

Aber trotzdem ein vergleichsweise moderateres Wachstum. Zwar erhöhte das Management des Dividendenaristokraten auch in den zwei Vorjahren jeweils um 4 Cent pro Jahr. Das Tempo des Wachstums verlangsamt sich jedoch mit steigender Dividende. Von 0,80 auf 0,84 Euro sind es damals noch ziemlich exakt 5 % gewesen. Heute erhalten wir lediglich 4,54 %, was zeigt: Relativ gesehen lässt das Ausschüttungswachstum nach.

Fresenius hat in den letzten zehn Jahren die Dividende je Aktie von 0,32 Euro auf das heutige Niveau erhöht. Mit einem durchschnittlichen jährlichen Dividendenwachstum von 11,13 %, was sehr deutlich zeigt: Das aktuelle Wachstum ist unterproportional. Wobei diese Erkenntnis sich auch operativ begründen lässt. In den vergangenen drei Jahren stimmte schließlich auch das operative Ergebniswachstum nicht so sehr wie in den Vorjahren.

Eine Menge Potenzial zu den jetzigen Kursen Vergessen sollten wir zudem nicht, dass der Dividendenaristokrat Fresenius gerade jetzt eine Menge Potenzial besitzt. Zum einen, weil sich das Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2021 wieder gezeigt hat. Aber vor allem auch, weil die Dividende von 0,92 Euro bei einem Ergebnis je Aktie von 3,35 Euro einem Ausschüttungsverhältnis von gerade einmal 27,5 % entspricht. Es existiert daher noch jede Menge Raum für weiteres Wachstum und auch für eine Beschleunigung beim Dividendenwachstum.

Aber auch die fundamentale Bewertung ist einen näheren Blick wert. Vergessen dürfen wir dabei weder die defensive Klasse des Gesamtkonzerns noch die Qualität als Dividendenaristokrat. Bei einem Aktienkurs von 34,45 Euro wird die Aktie jedoch zu einer Dividendenrendite von 2,67 % gehandelt und kommt auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade einmal 10,3. Auch wenn ich mich seit inzwischen drei Jahren an dieser Stelle wiederhole: Die Aktie ist für mich für ihre Qualität und die Dividende einfach zu preiswert.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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