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Dividendenkönig Coca-Cola-Aktie: Problemfall Russland

Veröffentlicht am 08.03.2022, 10:59
Aktualisiert 08.03.2022, 11:05
Dividendenkönig Coca-Cola-Aktie: Problemfall Russland
KO
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Der Dividendenkönig Coca-Cola (NYSE:KO) (WKN: 850663) und die Aktie haben Investoren zuletzt in so mancherlei Hinsicht zufriedengestellt. Das Geschäftsjahr 2021 ist stark gewesen. Zudem erhöhte das Management die Dividende stärker als in den Vorjahren. Auch das Marktumfeld, das von Inflation geprägt ist, kann dem US-amerikanischen Getränkekonzern in die Karten spielen.

Allerdings gibt es eine andere Baustelle. Russland kann für den Dividendenkönig Coca-Cola zu einem Problemfall werden. Wobei es die Entscheidung des Managements ist, die dazu führt, dass Verbraucher und Handelspartner zumindest teilweise auf Distanz zu dem Konzern gehen.

Dividendenkönig Coca-Cola-Aktie: Aktiv in Russland Wie Business Insider berichtet, führt Coca-Cola sein Geschäft in Russland weiter fort. Damit gehört der US-Konzern zu einigen Namen, die sich nicht an Restriktionen oder einem Distanzkurs in Anbetracht des Krieges in der Ukraine beteiligen. Ohne Zweifel ein mutiges Statement. Wobei das einen Rattenschwanz nach sich zieht.

Erste Einzelhändler in der Ukraine gehen deshalb jetzt nämlich auf Distanz zum US-amerikanischen Getränkekonzern. Dazu gehörten die Fozzy Group mit ihren Handelsketten Fora und Slipo. Gemeinsam kommen sie offenbar auf 2,8 Mrd. US-Dollar Umsatz. Natürlich nicht bloß, was das Sortiment des US-Konzerns angeht.

Für Coca-Cola ist der Rattenschwanz noch länger. Unter anderem auf Twitter gibt es Boykott-Aufrufe gegen den US-Getränkekonzern eben aufgrund dieser Haltung. Die Verweigerung, Russland zu meiden, könnte daher zu einem Negativmomentum in der westlichen Welt führen. Ob sich das spürbar bemerkbar macht oder im Zahlenwerk Anklang findet, das ist natürlich eine andere Frage. Im Zweifel leidet jedoch zumindest die Reputation.

Der Konzern sprach selbst davon, dass man anderweitig aktiv sei und humanitäre Spenden geleistet habe. Zu einem möglichen Boykott selbst hat sich Coca-Cola, so Business Insider weiter, jedoch nicht konkreter geäußert.

Ist das Russland-Geschäft wirklich so wichtig …? Natürlich darf sich Coca-Cola leisten, nicht politisch sein zu wollen und auch die Verbraucher in Russland weiterhin bedienen zu wollen. Auch hier dürfte es um Umsätze gehen. Die Kernfrage für Investoren ist jedoch: Ist der Preis das wert? Andere Konzerne, die auch in Russland operieren, sind stärker auf Distanz gegangen.

Natürlich besitzt Coca-Cola weiterhin eine starke Marke und die Möglichkeit, das auszugleichen. Aber ein gewisser reputativer Schaden ist dadurch möglich. Das ist zumindest eine Randnotiz, die man jetzt bei dieser Erfolgsgeschichte auf dem Radar haben sollte. Wie entscheidend sie unternehmensorientiert oder im Gesamtjahr 2022 ist, das ist eine andere Frage. Aber womöglich eine relevante, auch im Hinblick auf das Branding beim Verhalten in diesem Konflikt.

Vincent besitzt Aktien von Coca-Cola. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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